Die Auswertung zeigt, dass der Empfang „sehr gut“ läuft und die Atmosphäre auf dem Schiff ruhig und angenehm ist. Auch das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR), das das Schiff zweimal besuchte, bewertet den Standort als „überdurchschnittlich“. Der einzige Punkt auf dem Kreuzfahrtschiff ist, dass immer noch nicht für alle 109 Kinder auf dem Schiff eine Ausbildung arrangiert wurde. Darüber hinaus gab es in den vergangenen vier Monaten keine ernsthaften gewalttätigen Zwischenfälle.
Aufgrund der positiven Bewertung und des anhaltenden Drucks auf die Asylkette erwägt der Beigeordnete neben einer Verlängerung um sechs Monate eine schrittweise Erhöhung der Zahl der Aufnahmeplätze auf dem Schiff von 1.000 auf 1.500. Die Vorschläge werden am kommenden Mittwoch zunächst im Stadtrat beraten.
Seit Oktober letzten Jahres ist auf der MS Galaxy eine nüchterne Versorgung angeordnet. Die Bewohner erhalten dreimal täglich Anleitung, tägliche Aktivitäten und eine Mahlzeit im Speisesaal. Auch ein Arzt ist an Bord. Das Gebiet um das Schiff herum, ein Industriegebiet, wurde für die vorübergehenden Bewohner sicher gemacht. So wurden beispielsweise Fahrrad- und Fußgängerwege angelegt und ein Shuttlebus fährt.
Es wird erwartet, dass in den kommenden Monaten mehr Asylbewerber in die Niederlande kommen, während die Asylzentren bereits überfüllt sind. Deshalb sucht Asylstaatssekretär Eric van der Burg mehr Schutz. Kürzlich teilte er mit, dass er bis zum 1. Juli noch 19.000 Aufnahmeplätze benötige.