Einen Monat nach dem Start der belgischen Amazon-Website hat der amerikanische E-Commerce-Riese heute sein erstes Lieferzentrum in Antwerpen eröffnet. Die Nähe zum Hafen und die vielen Verbraucher in der Region waren laut Amazon ausschlaggebend.
Im Auslieferungszentrum ist es vorerst noch ruhig, „aber das wird sich bald ändern, wenn Weihnachten naht“, sagt Geschäftsführerin Eva Faict. Amazon verkaufe rund 180 Millionen Produkte in mehr als 30 Kategorien und wolle „auf jeden Fall auch eine starke Beziehung zu belgischen Marken aufbauen“. Die Amerikaner hinken hierzulande vorerst den Konkurrenten Bol und Coolblue hinterher.
Das neue Lieferzentrum von Amazon operiert im Businesspark Blue Gate im Süden von Antwerpen und beschäftigt derzeit 43 Mitarbeiter. Künftig soll dies über unbefristete Verträge in Kombination mit befristeten Verträgen erfolgen. Darüber hinaus gibt es etwa zweihundert Fahrer, die mit Kurierunternehmen arbeiten.
Das Zentrum empfängt Pakete unter anderem von großen Sortierzentren in Frankreich und Deutschland. Anschließend werden sie in Antwerpen sortiert und von Subunternehmern an Kunden in der Umgebung geliefert.
Bemühungen
Bei der Eröffnung betonte Premierminister Jan Jambon (N-VA) die Anstrengungen, die unser Land bereits unternommen hat, um den E-Commerce anzuziehen. „Aber es gibt noch Luft nach oben, zum Beispiel bei der Nachtarbeit“, sagt Jambon. Alderman Koen Kennis, der ebenfalls bei der Eröffnung anwesend war, bestand darauf, dass wir Online-Shopping weiterhin mit physischem Einkaufen kombinieren sollten.
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