Alte Satelliten sollten schneller aus dem All geräumt werden, sagt Kommunikationswächter

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Satelliten, die im Orbit um die Erde platziert werden, müssen nun früher bereinigt werden. Wenn ihre Mission erfüllt und ihre Arbeit erledigt ist, dürfen sie höchstens noch fünf Jahre fliegen. Die frühere Grenze betrug 25 Jahre. Die neue Regel soll verhindern, dass sich Weltraumschrott ansammelt.

Die US-Kommunikationsaufsichtsbehörde FCC hat die Regelung am Donnerstag verabschiedet. Unternehmen, die die Genehmigung für einen Start bei der Organisation beantragen, müssen bereits in ihrem Antrag angeben, wie lange die Mission dauern wird und wann der Satellit zugrunde gehen wird.

Die Regel gilt für Satelliten im niedrigen Orbit, dem Low Earth Orbit (LEO). Sie fliegen weniger als 2.000 Kilometer über der Erde. Hier befinden sich hauptsächlich Kommunikationssatelliten. Das Raumfahrtunternehmen SpaceX arbeitet beispielsweise an Starlink, einem großen Netzwerk aus Tausenden von Satelliten für globales Breitbandinternet.

Tausende von Satelliten und viele weitere Trümmer und Überreste kreisen um unseren Planeten. Um in ihrer Umlaufbahn zu bleiben, müssen sie mit etwa 25.000 Stundenkilometern unterwegs sein. Je mehr Weltraumschrott vorhanden ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit von Kollisionen und der Entstehung von noch mehr Trümmern. Das könnte auch für die Besatzung der Raumstation ISS gefährlich werden. Astronomen klagen auch darüber, dass sie mit ihren Teleskopen den Sternenhimmel kaum studieren können, weil viele künstliche Satelliten darüberfliegen.

Satelliten können bereinigt werden, indem man sie verlangsamt und nach unten drückt. Dann können sie von der Schwerkraft erfasst werden und in der Atmosphäre verglühen.



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