Alle Schulen in der indischen Hauptstadt wegen enormer Luftverschmutzung geschlossen

Alle Schulen in der indischen Hauptstadt wegen enormer Luftverschmutzung geschlossen.7


Alle Schulen in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi bleiben wegen einer gefährlich hohen Luftverschmutzung ab Samstag geschlossen. Die Ursache liegt im Norden des Landes, wo es zu zahlreichen landwirtschaftlichen Bränden kommt. Fahrzeugemissionen verursachen auch tödliche Luftverschmutzung. „Wir schließen die Schulen, bis sich die Situation verbessert“, teilten die Behörden mit. „Kein Kind sollte in irgendeiner Weise leiden.“

Nach Angaben des Schweizer Luftqualitätsüberwachungsunternehmens IQAir ist der Gehalt an gefährlichen PM 2,5-Partikeln 25-mal höher als der von der Weltgesundheitsorganisation festgelegte Höchstwert. Jeden Winter, wenn die Luft frischer wird, hängt ein gelber und giftiger Nebel über der Hauptstadt.

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Neu-Delhi wird regelmäßig zu den am stärksten verschmutzten Städten der Welt gezählt. Im Jahr 2020 führte eine Lancet-Studie jährlich 1,67 Millionen Todesfälle auf die Luftverschmutzung in Indien zurück. Fast 17.500 Menschen wurden in der Hauptstadt getötet. Die Behörden in Delhi kündigen regelmäßig Pläne zur Reduzierung der Umweltverschmutzung an, aber bisher hatten sie wenig Wirkung.

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Landwirtschaftliche Verbrennungen sind in Staaten wie Pendjab grundsätzlich verboten, aber das interessiert die Bauern nicht. Sie weigern sich daher, auf weniger umweltbelastende Tätigkeiten umzusteigen. Nach Angaben der indischen Luftqualitätsbehörde sind landwirtschaftliche Verbrennungen für ein Drittel der gesamten Luftverschmutzung verantwortlich.

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