Alison Oliver ist eine Entdeckung in Sally Rooneys Verfilmung Conversations with Friends ★★★☆☆

Alison Oliver ist eine Entdeckung in Sally Rooneys Verfilmung Conversations


Sasha Lane (links) als Bobbi und Alison Oliver als Frances in Conversations with Friends.

Normale Leute, die zwölfteilige Serie nach dem zweiten Roman der irischen Autorin Sally Rooney, landete 2020 in den Top Ten der Volkskrant-Reihe. Auf einen Blick: eine Serie aus dem Jahr 2019, die auf einem äußerst beliebten Roman aus dem Jahr 2018 basiert, der 2020 auf einem etwas obskuren Streamer (Starzplay) landete, aber 2021 von den meisten Menschen in den Niederlanden über die NPO gesehen wurde. Jedenfalls eine der besten Serien der letzten Jahre, inklusive der herzzerreißenden Hauptrollen von Daisy Edgar-Jones (Marianne) und Paul Mescal (Connell) als zwei junge Menschen, die nicht mit- und ohne einander leben können.

Eine Verfilmung von Rooneys Debüt, Gespräche mit Freunden (2017) war unvermeidlich, von den gleichen Produzenten, wieder als zwölfteilige Serie, teilweise unter der Regie des irischen Regisseurs Lenny Abrahamson (of Normale Leute und der Film Creme). Und mit einem weiteren bemerkenswerten Schauspieldebüt im Herzen; diesmal Alison Oliver, gerade aus der Schauspielschule (in der Rolle der ‚Sally Rooney‘).

Gespräche mit Freunden findet im selben Universum statt wie normale Leute: junge Menschen, die versuchen, ihren Weg ins Erwachsenenalter zu finden, vorbei an zwischenmenschlichen und intellektuellen Hindernissen. Die „Gespräche“ aus dem Titel finden größtenteils über WhatsApp statt. Offensichtlich ist durch den Bildschirm des Telefons eine größere emotionale Ehrlichkeit möglich als in der gnadenlosen Realität, in der die Dinge umgedreht werden.

Frances (Alison Oliver) und Bobbi (Sasha Lane, bekannt aus dem Film Amerikanischer Honig) hatten mal eine Beziehung, sind jetzt aber Freunde, die gelegentlich gemeinsam auf treten gesprochenes WortAbende in Dublins Literaturszene. Bei einem dieser Treffen treffen sie auf das etwas ältere Glamour-Paar Nick (Joe Alwyn) und Melissa (Jemima Kirke, bekannt aus Fernsehserien). Mädchen). Nick ist ein bekannter Schauspieler und Melissa ist Schriftstellerin und verheiratet, also sind sie in allem nur ein paar Schritte weiter. Nick und Melissa mögen die beiden Freunde, und umgekehrt glaubt Frances, in dem schüchternen Nick einen Seelenverwandten gefunden zu haben, der sich seiner Rollen ewig nicht sicher ist. Sie beginnen eine Beziehung, die in einem Ferienhaus in Kroatien beginnt (denken Sie an die italienischen Szenen in Normale Leute), denn wenn man blasse Iren unter die mediterrane Sonne stellt, werden Urkräfte freigesetzt.

Unverkennbar Sally Rooney, zieht aber trotzdem Gespräche mit Freunden im unvermeidlichen Vergleich mit Normale Leute (die Serie) am kurzen Ende. Vielleicht, weil Frances und Nick ein bisschen zu sehr Mauerblümchen sind, die sich lieber schweigend in die Arme fallen, aber vielleicht auch, weil die Rolle des Joe Alwyn (eine Art fleischgewordene Unentschlossenheit) für die Zuschauer viel schwerer zu bekommen ist eine lange.

Und dann fühlen sich diese zwölf Episoden ziemlich lang an. Die Leser des Buches kennen den Umweg, den Frances und Bobbi in ihrer Freundschaft gehen, aber die Zuschauer der Serie müssen geduldig sein. Wo Sie das Buch an einem Wochenende lesen, werden Sie in ein paar Monaten bald in einer Serie auf HBO Max sein, vielleicht nicht ideal für die Spannung.

Alison Oliver ist übrigens wirklich eine Entdeckung, was im Verlauf der Serie besonders deutlich wird, wenn die Gewissheiten ihrer Existenz ins Wanken geraten. Eine Episode, in der sie ihre geschiedenen Eltern besucht, verrät viel über ihren komplexen emotionalen Haushalt. Oliver arbeitet bereits an ihrer nächsten BBC-Serie (Interesse), umgeben von Top-Schauspielern.

Gespräche mit Freunden

★★★ Renvers

Theater

Serie mit 12 Folgen nach dem Buch von Sally Rooney.

Mit Alison Oliver, Sasha Lane, Joe Alwyn, Jemima Kirke

Zu sehen auf HBO Max



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