2012 wurden in der Sandy Hook School in Newtown, USA, 20 Kinder und sechs Erwachsene erschossen. Laut Jones war das Massaker ein „Scherz“ und sogar die trauernden Eltern wurden komplett geschminkt, gespielt von Schauspielern. Die Eltern des 6-jährigen Jesse Lewis haben Jones, den Gründer der beliebten Plattform Infowars, wegen Verleumdung und emotionaler Schädigung verklagt.
Der Fall nahm am Mittwoch eine besondere Wendung, als seine Anwälte versehentlich Textnachrichten auf Jones‘ Telefon an die Anwälte von Lewis‘ nächsten Angehörigen schickten. Es gab mehrere Berichte über die Schießerei in Sandy Hook, wobei Jones ständig sagte, er habe keine SMS darüber auf seinem Telefon.
„Entschuldigung nicht genug“
Nachdem er jahrelang behauptet hatte, die Schießerei sei nicht passiert, gab Jones vor Gericht zu, dass es doch „100 Prozent echt“ war. Die Jury entschied jedoch, dass Entschuldigungen für Lewis ‚Eltern nicht ausreichten, die durch Jones ‚Anschuldigungen unmöglich gemacht worden waren, mit dem Verlust ihres Kindes fertig zu werden.
Jones, 48, verbreitet über Infowars mehrere Verschwörungstheorien und behauptet unter anderem, dass die Regierung des damaligen Präsidenten George Bush hinter den Anschlägen vom 11. September 2001 stecke. Er wurde unter anderem von Twitter, YouTube, Facebook, Spotify, Apple, Pinterest und Vimeo verbannt, kann aber US-Präsident Donald Trump zu seinen Fans zählen.