Die Startaufstellung des Teams aus Amsterdam hielt einige Überraschungen bereit. Erik ten Hag entschied sich nicht für eine Dreier-Avantgarde und Steven Berghuis und Edson Alvarez wurden auf die Bank gesetzt. Damit hatte Youri Regeer seinen ersten Base-Spot in der Eredivisie und auch Kenneth Taylor trat beim Anpfiff auf.
Offenbar war es nur eine Frage der Zeit, bis die Ajacieds genau erfahren, wie alles stand, denn innerhalb von 40 Sekunden stand PEC nahe am 0:1. Maarten Stekelenburg lag bei einer Flanke von Thomas van der Belt daneben, Chardi Landu köpfte aber drüber. Vier Minuten später spielte sich Ajax zum ersten Mal in einer aussichtsreichen Position, aber Ryan Gravenberchs Schuss fehlte sowohl Kraft als auch Richtung. Nach etlichen kleinen Chancen zu Beginn, bei denen eine Flanke von Davy Klaassen mit Richtungswechsel eigentlich die gefährlichste war, dauerte es lange, bis eines der beiden Teams wieder gefährlich wurde.
Zur halben Stunde war da plötzlich Dusan Tadic. Der Ajax-Kapitän bekam einen tiefen Ball von Taylor und nahm ihn aus rund achtzehn Metern auf dem Pantoffel ins lange Eck. Kostas Lamprou tauchte noch ab, hatte aber keine Chance. Minuten später hätte es wieder ein Unentschieden geben können, aber Daishawn Redan bekam den Ball hinter sich und sein Fersenversuch flog hoch. Außerdem war es Ajax, der das Tempo erhöhte, nur Lamprou wurde erneut nicht durch Schüsse von Tadic und Mohammed Kudus besiegt. Auch der Ghanaer schoss aus einem schwierigen Winkel über das Tor.
Kurz nach der Pause stand es 2:0. Jurriën Timber traf nach einem guten Pass von Tadic nur den Pfosten, danach war es für Davy Klaassen ein Kinderspiel, abzuklopfen. Eine Viertelstunde später hätte es auch für das Team aus Amsterdam 3:0 stehen müssen, nachdem Devyne Rensch und der gerade eingewechselte Tadic Sebastien Haller freigestellt hatten. Der Torschützenkönig der Eredivisie zielte wunderbar über das Tor.
Der dritte kam zehn Minuten vor Schluss. Es war Klaassen, der mit einem schönen Schuss in Richtung der langen Kreuzung von Ajax zu einem leichten Sieg schoss. Die letzten sechs Spiele hat der Eredivisie-Spitzenreiter zwar alle gewonnen, in fünf der sechs Fälle war der Vorsprung aber nur eins. Zudem wurde oft erst in den Schlussminuten der Unterschied gemacht. Das war gegen Zwolle nicht der Fall, obwohl die Nummer 17 der Eredivisie zu etlichen Chancen kam. Das Team von Dick Schreuder konnte nie zuschlagen, wodurch Ajax den Rückstand auf den PSV vorerst auf sieben Punkte vergrößerte.