Im Rückspiel der Playoffs qualifizierten sich die Niederländer erst nach den Regelungsfragen. Dinamo Zagreb eliminiert die Spanier. Union Saint-Gilloise wechselt überraschend nach Frankfurt
Ajax, Dinamo Zagreb und Olympiacos passen, während das europäische Abenteuer von Bodo Glimt, Betis und Eintracht Frankfurt endet. Die Niederländer und die Kroaten litten lange, konnten sich aber das Ticket für das Achtelfinale der Conference League sichern: Erstere gewannen in Bodo mit 2:1 nach Verlängerung, letztere besiegten Betis und profitierten vom 1:0 in der Verlängerung das Hinspiel. Der gewohnte El Kaabi führt die Griechen gegen Ferencvaros von Dejan Stankovic an, während die Deutschen gegen Union Saint-Gilloise mit 0:2 verlieren. Ok, Servette, der Ludogorets mit 1:0 besiegte, genauso wie Sturm Graz, der in Bratislava einen knappen Erfolg erzielte. Molde dominiert Legia Warschau (3:0), während Maccabi Haifa – am Mittwoch um 18 Uhr auf dem Platz – durch ein Unentschieden bei Gent ein Ticket für das Achtelfinale sicherte.
EINTRACHT FRANKFURT-UNION SAINT-GILLOISE 1-2
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Auch die Deutschen nehmen Abschied von Europa: überzeugend in den ersten 10 Minuten des Doppelspiels gegen die Belgier, zahlten sie dann einen hohen Preis für einige Nachlässigkeiten in der Defensivphase. Nach einem Rückstand von 0:2 auf 2:2 im Hinspiel brach die Mannschaft von Toppmoller auch in Deutschland ein. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit ging Saint-Gilloise in Frankfurt tatsächlich in der 2. Minute der zweiten Halbzeit durch Puertas Castro in Führung. Die Eintracht ist einem Tor sehr nahe, muss sich aber mit einem Super-Torhüter Moris auseinandersetzen, dem gegnerischen Torwart, der den Protagonisten spielt, indem er bei Schüssen von Chaibi und Nkounkou zwei Wunder vollbringt. Im besten Moment der Deutschen, der am Ende immer gefährlicher wird, schließt die neu eingewechselte Ayensa (4 Minuten auf dem Platz) den Spielstand nach einer Ecke ab. Der Treffer von Dina Ebimbe nützte wenig, sie schloss in der 87. Minute mit einem Kopfball die Lücke.
FERENCVAROS-OLYMPIACOS 0-1
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Wie bereits im Hinspiel siegten die Griechen durch ein Tor von El Kaabi mit 1:0. Das Tor des marokkanischen Angreifers beendet das europäische Abenteuer der Mannschaft von Dejan Stankovic, die immer aufmerksam ist, wenn sie nicht im Ballbesitz ist, aber im gegnerischen Strafraum entschieden nicht sehr gefährlich ist. Olympiacos, das dank eines Kopfballs von El Kaabi nach einer halben Stunde bereits nahe am 1:0 stand, nutzte den in der 45. Minute verhängten Strafstoß für ein Handspiel im Strafraum gut aus. In der zweiten Halbzeit schafften die Griechen den Vorsprung und hätten ihren Vorsprung im Finale durch einen Schuss von Jovetic beinahe verdoppelt.
LEGIA WARSCHAU-MOLDE 0-3
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Double im Hinspiel, Double im Rückspiel. In Warschau werden sie Fredrik Gulbrandsen kaum vergessen, den 31-Jährigen, der Molde ins Achtelfinale der Conference League schleppte. Der 1992 geborene Spieler, der in Norwegen bereits entscheidend war (das Spiel endete 3:2), brachte auch im Rückspiel mit einem Tor in der 2. Minute den entscheidenden Wendepunkt. Hestad, der in der 20. Minute ein Tor erzielte, glich den Ausgleich vorzeitig zugunsten von Molde aus, noch bevor der letzte Schuss fiel, wiederum durch Gulbrandsen, der hinter den Verteidigern hervorkam und in der 67. Minute Kaasas Querschuss ins Netz abfälschte.
SLOVAN BRATISLAVA-STURM GRAZ 0-1
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Juraj Kuckas Slovan Bratislava schaffte es nicht, für eine Überraschung zu sorgen. Die Slowaken, die letzte Woche mit 1:4 besiegt wurden, verloren auch das Spiel vor ihren Fans und kassierten ein weiteres Gegentor des jungen Stürmers Biereth. Der 2003 geborene und dem FC Arsenal gehörende dänische Stürmer, der während der Winter-Transferperiode zu Sturm Graz wechselte, punktet erneut, dieses Mal zu Beginn der zweiten Halbzeit, indem er einen vom Heimteam schlecht gemanagten Einwurf ausnutzt. Der 21-Jährige wurde durch einen schlecht abgestimmten Pass eines Gegenspielers in Richtung Tor geschossen, machte keinen Fehler und machte in der 52. Minute Slovans Traum-Remuntada ein Ende.
BODO GLIMT-AJAX 1-2
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Bereits im Hinspiel hatten Bodo und Ajax eine Show abgeliefert: 2:0 für die Norweger bis zur 91. Minute, dann zwei Tore von Berghuis und seinen Teamkollegen in der Nachspielzeit. Die Musik änderte sich im Rückspiel nicht, wenn man bedenkt, dass in Bodo alles passiert: Der erste Torschuss fiel in der 34. Minute durch Berghuis, der eine flache Flanke von Brobbey gut ins Netz verwandelte. Von da an brach Ajax zusammen: Der frühere AC-Milan-Spieler Hauge schoss noch vor der Pause den möglichen 1:1-Anschlusstreffer, Sutalo beging als letzter Mann ein Foul und erhielt in der 48. Minute eine Rote Karte. Zwei Minuten vergehen und Berg trifft die Latte, während Sosa einen Schuss auf der Torlinie mit seinem Arm blockt, der Schiedsrichter jedoch wegen eines angeblichen vorherigen Fouls eines Bodo-Spielers keinen Elfmeter gibt. Die Heimmannschaft beschleunigte das Tempo und zerschmetterte Ajax in der eigenen Hälfte – mit zehn gegen zehn, aufgrund des Platzverweises von Gronbaek – und erzielte in der 83. Minute dank eines Schusses von Berg von der Strafraumgrenze ein Tor. Saltnes erzielte in der 95. Minute den 2:1-Endstand, stand aber im Abseits und so ging das Spiel in die Verlängerung. Der entscheidende Treffer fiel schließlich in der 114. Minute durch einen Flankenschuss von Kenneth Taylor, einem 21-Jährigen, der im Jugendbereich des Vereins aufgewachsen war und während des Spiels übernahm.
DINAMO ZAGREB-BETIS 1-1
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Die Endauslosung beglückte die Kroaten, die sich einmal mehr als solide Defensivmannschaft mit großer Persönlichkeit erwiesen. Nach dem 0:1-Erfolg in Spanien (Tor des ehemaligen Bologna-Spielers Petkovic per Elfmeter) geriet Dinamo in Zagreb in der 38. Minute in Rückstand, als Bakambu einen tollen Treffer erzielte, indem er den Ball mit der Ferse traf. In der zweiten Halbzeit änderte sich jedoch alles, denn der 32-jährige Stürmer musste verletzungsbedingt aussetzen und Fekir verpasste sensationell die Chance zum 0:2. Hoxha, ein 25-jähriger Linksaußen, tobt in der letzten halben Stunde: Erst bietet er Kaneko einen einfachen Ball zum 1:1 an, dann bekommt er einen Strafstoß, den der Schiedsrichter mit Hilfe annulliert von VAR. Das finale 1:1 verurteilt die Spanier zum Ausscheiden.
LUDOGORETS-SERVETTE 0-1
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Das erste Spiel in der Schweiz endete torlos. In Bulgarien kam Servette jedoch dank eines Tores von Cognat und Wunder von Frick weiter. Der erste, ein 1998 geborener Mittelfeldspieler, durchbricht in der 6. Minute die Mitte und spielt dem gegnerischen Torwart gegenüber den Ball zwischen seinen Beinen hindurch. Der zweite Ball glänzt jedoch besonders in den letzten Minuten, da er alle Schüsse von Ludogorets pariert, der auf der Suche nach dem Ausgleich nach vorne aus dem Gleichgewicht gerät. Servette verteidigt den zu Beginn des Spiels erworbenen Vorsprung mit Zähnen und sichert sich am Ende den Einzug ins Achtelfinale.
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