ABN: Apotheken haben einen wachsenden Mangel an Menschen und Medikamenten

ABN Apotheken haben einen wachsenden Mangel an Menschen und Medikamenten

Laut dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht ist etwa jeder sechste Apothekenmitarbeiter über 60 Jahre alt. Deshalb erwartet ABN AMRO in den nächsten zehn Jahren „eine große Abwanderung von Apothekern“. In einigen Quartieren übe dies „Druck auf die Kontinuität dieser Versorgung“ aus.

Zudem verlagere sich die Basis der verbleibenden Apotheken „von Gelegenheits- zu chronischen Patienten und schließlich zu pflegeintensiven Patienten“. Diese Menschen brauchen mehr Medikamente als jetzt, und die Apotheker werden immer mehr Arbeit haben, um diesen Patienten die richtigen Medikamente zu geben und sie richtig aufzuklären. Deshalb ist es wichtig, dass Apotheker gut mit Hausärzten und Bezirkskrankenschwestern zusammenarbeiten, sagt ABN.

Deutlich erhöht

Seit 2010 hat die Zahl der Arzneimittelengpässe deutlich zugenommen. Dass Apotheken nicht immer genügend Medikamente vorrätig haben, liegt laut den Forschern „an Problemen bei Produktion, Vertrieb und Qualität, aber auch an wirtschaftlichen Gründen“. „Zum Beispiel machen die niedrigen Preise und die geringe Bevölkerungszahl die Niederlande zu keinem attraktiven Markt.“

Apotheker verbringen mehr als 17 Stunden pro Woche damit, die Engpässe zu beheben, hat ABN berechnet. Sie müssen nicht nur nach alternativen Mitteln suchen, sondern diese auch dem Patienten und dem Versicherer erklären. Das geht zu Lasten der normalen Arbeit. Apotheken müssen ab dem kommenden Jahr einen Mindestvorrat vorhalten, was die Analysten als positiven Schritt bezeichnen.



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