Nach einem Vorfall bei Feyenoord wurden die Regeln verschärft – Ajax im Pokalturnier. Ein Zuschauer von Feyenoord warf ein Feuerzeug auf den Kopf von Ajax-Spieler Davy Klaassen, der eine blutende Kopfwunde davontrug. Das Spiel wurde vorübergehend ausgesetzt, wurde aber auf Drängen der Spieler ausgetragen.
Dies wurde von vielen Seiten kritisiert. In einer Antwort teilte der KNVB daher mit, dass ein Spiel am selben Tag nicht mehr ausgetragen wird, wenn ein Spieler von einem Gegenstand getroffen oder von einem Zuschauer angegriffen wird, der das Spielfeld betritt. Ab sofort wird auch vorübergehend gestreikt, wenn etwas aus der Öffentlichkeit auf das Spielfeld geworfen wird. Letzteres war heute Abend bei Helmond Sport – MVV in der ersten Liga der Fall.
Über den Autor
Joram Bolle ist Generalberichterstatter von de Volkskrant.
Nach siebzehn Minuten warfen Zuschauer von Seiten des MVV ein Feuerwerk auf das Feld. Das Spiel wurde sofort unterbrochen und nach einer Viertelstunde wieder aufgenommen. MVV-Spieler Matteo Waem ermahnte das Publikum. Wenn im Rest des Spiels noch einmal etwas auf das Feld geworfen wird, wird das Spiel heute Abend nicht mehr gespielt.
Unterdessen ist die Nachspielzeit von Feyenoord – Ajax noch nicht abgeschlossen. Feyenoord gab heute bekannt, dass es für den Rest der Saison Netze vor allen Tribünen geben wird. „Der Verein ist gezwungen, diese drastische Maßnahme zu ergreifen, da neue, strenge Protokolle im Bereich der Spielsicherheit angekündigt wurden, die gestern vom KNVB mitgeteilt wurden und sofort in Kraft treten.“
Im Spiel gegen Ajax fehlten diese Netze auf einer Seite, weil dort die Fernsehkameras stehen. Von dieser Seite wurde das Feuerzeug auf Davy Klaassen geworfen. Bei einem Netz muss der übliche Kamerawinkel eingestellt werden. Feyenoord wird darüber mit dem Sportsender ESPN sprechen, der die Live-Rechte für die erste Liga besitzt.
Der Mann, der das Feuerzeug geworfen hatte, wurde am Mittwoch festgenommen. Er wurde heute entlassen. Der 32-Jährige muss sich demnächst beim Polizeirichter melden, kann den Fall aber in Freiheit abwarten. Er wurde aus allen Fußballstadien in den Niederlanden verbannt.