Michèle Blom hat die Situation im Rotz

Nach drei Folgen wird klar Die Abendshow mit Arjen Lubach


Der Actual Water Shortage Day markierte auch den Start eines neuen Gesichts in den Medien. Es gehört Michèle Blom, Generaldirektorin von Rijkswaterstaat und Vorsitzende des National Water Distribution Coordination Committee (LCW), bis zum Ausbruch der tatsächlichen Wasserknappheit durch mich, zumindest nicht vor der breiten Ausstrahlung. Sie wurde von den öffentlich-rechtlichen Sendern als niederländische Hoffnung in ängstlichen Tagen geholt und spielte ihre Rolle mit Elan.

Generaldirektorin Michèle Blom von Rijkswaterstaat.  Bild Nr

Generaldirektorin Michèle Blom von Rijkswaterstaat.Bild Nr

Gut, dass sie im Namen der Regierung Alarm geschlagen hat und wie professionell sie einem Journalisten nach dem anderen die gleichen Antworten auf die gleichen Fragen gegeben hat. Als ich beim NOS-Nachrichten Nachdem sich der erste Schock erholt hatte, erklärte Blom, dass vor allem die Schifffahrt und die Landwirtschaft behindert würden. „Es gibt weniger Wasser in den Flüssen, weniger Ballast in den Schiffen und deshalb können sie weniger segeln“, erklärte Blom dem Reporter. Klare Sprache. Nach den Folgen für die Landwirtschaft fragte der Reporter nicht weiter – das sollen die Bauern selbst herausfinden, dachte er vielleicht. Was ist mit Trinkwasser? Blom sagte leise: „Das Trinkwasser ist nicht in Gefahr, das möchte ich ausdrücklich betonen, es ist nicht in Gefahr. Dafür sorgen die Trinkwasserversorger rund um die Uhr.“

Den ganzen Abend über herrschte trotz dieser beruhigenden Worte erhöhte Wachsamkeit. Nachrichtenstunde einen Bericht über Möglichkeiten zum Wassersparen erstellt. Zehntausend Liter Trinkwasser aus Meerwasser produzieren: Das ist in einem Scheveninger Testcontainer bereits möglich, ob pro Jahr, Tag oder Stunde, wurde leider nicht verraten. Ein weiterer Tropfen auf den heißen Stein: ein Urinal mit Springbrunnen darauf. Dieser kann weggedreht werden, um das Urinal freizugeben. Nach getaner Arbeit stellt der Benutzer den Brunnen zurück und wäscht sich die Hände, wobei dieses Wasser auch das Urinal spült. Pwc, eine Pee-Wash-Kombination, heißt die Erfindung.

Bloms beruhigende Worte und die in Nachrichtenstunde winkende Perspektiven waren einen Moment später noch nicht eingedrungen Auf 1-Moderator Tijs van den Brink, der die Sendung alarmistisch einleitete: ‚Können wir noch duschen und abwaschen?‘ Der erfahrene Wasserexperte Piet Verdonschot äußerte seinen Unmut nicht ohne Zynismus. Er hatte bereits die Dürrekrise von 1976 durchlebt, und seitdem ist auf politischer Ebene „wenig getan worden“.

Zurück zu Blom, der bei Radio 1 dabei war Mit Blick auf morgen Nach diesem langen Tag ohne Manschette sprach Coen Verbraak noch einmal. Sie stimmte zu, dass die „Wassergemeinschaft“ in den kommenden Wochen fertig sei und sie die Situation „im Rotz“ habe. Außerdem wurde das IJsselmeer „aufgerichtet“: Zusätzliche Wasserreserven wurden bereits vorausschauend angelegt.

Plötzlich tauchte der Afsluitdijk vor meinem geistigen Auge auf, wo sich der Verkehr seit Jahren aufgrund dramatisch verzögerter Verstärkungsarbeiten unter der Verantwortung von Bloms Rijkswaterstaat im Schritttempo bewegt. Die Unruhe von früher Mittwoch war zurück: Hält der Deich einen so erhöhten See aus?



ttn-de-23

Schreibe einen Kommentar