Der Mord an der nigerianischen Straßenverkäuferin Alika Ogorchukwu (39) ereignete sich Ende vergangener Woche am helllichten Tag und hinterließ bei der Bevölkerung der Stadt Civitanova Marche an der Adriaküste einen Schock. Von einem rassistischen Motiv könne jedoch keine Rede sein. „Unglücklicherweise wäre die schreckliche Tat unabhängig von der Hautfarbe sowieso begangen worden“, sagte der Anwalt des Täters Filippo Ferlazzo.
Am Freitagnachmittag wurde Ogorchukwu plötzlich durch eine belebte Einkaufsstraße gejagt, zu Boden geworfen und mehrmals geschlagen. Sein Angreifer stahl auch sein Handy. Niemand griff ein. Der Straßenhändler überlebte den brutalen Angriff nicht.
Das Opfer soll seinen Angreifer um Geld gebeten haben, worauf dieser aggressiv reagierte. Der Täter Filippo Ferlazzo wurde festgenommen und soll mit dem Gericht kooperieren. „Er hat sich bei der Familie entschuldigt, er hat sich entschuldigt und klargestellt, dass er keine rassistischen Motive hatte“, sagte seine Anwältin Roberta Bizzarri. „Die Staatsanwaltschaft stimmt auch zu.“
„Unglücklicherweise wäre die schreckliche Tat unabhängig von der Hautfarbe sowieso begangen worden“, sagte sie.
Ferlazzo sitzt im Gefängnis von Montacuto (Ancona) und soll sich schuldig gezeigt haben. Sein Anwalt hat eine psychiatrische Untersuchung für ihren Mandanten beantragt, bei dem zuvor eine bipolare Störung diagnostiziert worden war.
Am Mittwoch wird der Leichnam des nigerianischen Straßenhändlers obduziert, der zunächst mit seiner eigenen Krücke geschlagen wurde und anschließend Schläge einstecken musste, bis er leblos auf der Straße liegen blieb. Der Mann hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.
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