Neues Selbstporträt von Vincent van Gogh dank Röntgen entdeckt

Neues Selbstportraet von Vincent van Gogh dank Roentgen entdeckt

Das Selbstporträt wurde unter dicken Schichten Kleber und Pappe versteckt. Auf dem Porträt trägt der Maler einen Hut mit Krempe und ein locker gebundenes Halstuch. Die rechte Seite seines Gesichts ist in Schatten gehüllt, sein linkes Ohr ist deutlich sichtbar. Van Gogh, der an Depressionen litt, schnitt sich 1888 während eines Nervenzusammenbruchs das linke Ohr ab. Laut NRC zweifelt das Van-Gogh-Museum in Amsterdam nicht an der Echtheit des Werks.

Die Museumskuratorin Lesley Stevenson sagte der BBC, die Angestellten seien „schockiert“, als sie plötzlich sahen, wie Van Gogh sie auf dem Röntgenbild anstarrte. „Das ist eine wichtige Entdeckung, weil sie zu dem hinzukommt, was wir bereits über Van Goghs Leben wissen“, sagte Stevenson dem britischen Nachrichtensender.

Das Porträt wurde auf der Rückseite des Werkes Kopf einer Bäuerin mit weißer Mütze gefunden, das Van Gogh 1885 von einer Frau aus Nuenen malte. Dieses Gemälde befindet sich seit 1960 in der Sammlung des Edinburgh Museum. Van Gogh malte das Selbstporträt vermutlich 1887 in Paris. Der Maler verwendete oft die Rückseiten bereits bemalter Leinwände, um Geld zu sparen.

Die Recherche fand in Vorbereitung auf die Ausstellung A Taste for Impressionism statt, die in zwei Wochen eröffnet wird. Es zeigt nun nicht nur das Porträt der Bäuerin, sondern auch die Röntgenaufnahme des Selbstporträts. Experten werden nach der Ausstellung daran arbeiten, das Selbstporträt zu restaurieren.



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