Kyrgios-Tsitsipas, Trotz und Provokation: Der australische Bad Boy geht in die zweite Runde

1656811995 Kyrgios Tsitsipas Trotz und Provokation Der australische Bad Boy geht in

Nick schlägt den Griechen in vier Sätzen, doch im Match gab es Spannungsmomente und Schüsse auf der Tribüne

Zwei brennbare Charaktere, der streitsüchtige Nick Kyrgios und der provokative Stefanos Tsitsipas, erwecken das Funkenspiel zum Leben. Unversehrt bleibt trotz des Schusses auf den Körper der Australier, der, ohne jemals den Aufschlag zu verlieren (5 von 5 Breakpoints gestrichen), seinen Rivalen KO schlägt und in vier Sätzen oder vielmehr vier sehr langen Boxrunden gewinnt: 6 – 7 6-4 6-4 7-6 in 3 Stunden und 17 Minuten. Es ist von Anfang an ein Kopf-an-Kopf-Spiel, ein Schachspiel, bei dem jeder Zug die vorhersehbare Reaktion des Gegners ist.

Funken

Im zweiten Satz, beim Stand von 4:5, bietet Tsitsipas seinem Rivalen einen Setpoint an: Der australische Passant trifft. Wütender Tsitsipas schickt einen Schuss auf die Tribüne und die Hölle passiert. Kyrgios fordert die Disqualifikation, ruft den Betreuer auf den Platz, doch das Spiel geht mit einer Verwarnung für den Griechen weiter. Bei jedem Platzwechsel argumentiert Kyrgios mit dem Vorsitzenden, Damien Dumosois, ohne die Beherrschung zu verlieren: Beim 2: 1 gibt Tsitsipas per Kopf nach, der das Break erleidet und dann einen weiteren Ball in Richtung der hinteren Abdeckung wirft, nachdem Kyrgios ihn von unten benötigt zum 4:1. Der Grieche ist sehr nervös, er kassiert den Strafpunkt, versucht Kyrgios mit einem Ball zu treffen, nimmt aber weder den Spieler noch das Feld. Mit 2 Assen klettert der Grieche auf 3-5, aber der Aussie kann verwendet werden, um den Bruch zu schließen. Kyrgios eröffnet mit einem Ass, dann trifft ihn Tsitsipas in dem Versuch, einen kurzen Ball zurückzugewinnen, in den Körper. Kyrgios ist makellos, er wird von zwei Glücksbändern geschmückt, er verbeugt sich und besiegelt den Satz für 6-3.

Was für ein Kampf!

Im ersten Spiel des vierten Satzes fängt das Match Feuer: Tsitsipas erholt sich vom 0-40, hebt vier Breakbälle auf und rettet sich dann, nachdem Kyrgios am Boden landet. Das Publikum ist für Kyrgios, der immer sehr vorsichtig spielt. Beim 3-3 punktet Kyrgios mit einem geraden Passer entlang der Linie zum 15-40. Das sind zwei Breakpoints, die Gold wert sind: Tsitsipas hebt den ersten mit einem Slice auf und macht dann mit einem Vorhand-Volley das Netz zu. Am 4. wird das ganze Spiel ausgesetzt, um das Dach zu schließen. Beim Stand von 4-5 rettet Kyrgios beherzt einen Satzpunkt und schleppt sich mit dem 14. Ass des Matches in den Tiebreak. Auf 4 gleich Kyrgios aber das Minibreak, er retourniert es aber noch zum Matchball beim Service des Griechen. Die Rückhand von Kyrgios landet jedoch im Korridor, bescheinigt der Falke und der Grieche gewinnt dann den zweiten Satz. Am Netz hebt Kyrgios mit einem fantastischen Vorhand-Stopp-Volley den zweiten Satzball auf und klettert dann mit einem Austausch von 9 Schlägen auf 8-7. Der letzte Punkt ist eine gewinnende Vorhand von Kyrgios, die Tsitsipas nicht kontrolliert. Kyrgios trifft in der zweiten Runde auf den US-Amerikaner Brandon Nakashima.



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