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Dies geht aus den Vereinbarungen hervor, die die Regierung mit den Gewerkschaften FNV, AC, CMHF und CNV getroffen hat, berichtet FNV. Die Gewerkschaftsmitglieder müssen noch zustimmen. Die Laufzeit des Tarifvertrags, der für 130.000 Beamte gilt, läuft vom 1. April dieses Jahres bis zum 30. Juni 2024.
Die Gehälter der Beamten steigen ab dem 1. Juli um 2,5 Prozent. Ab diesem Datum wird auch der Mindestlohn auf 14 Euro pro Stunde festgesetzt. Zum 1. Dezember erhalten Beamte eine Einmalzahlung von 450 Euro. Ab dem 1. April 2023 steigen die Löhne um weitere 3 Prozent. Dann werden weitere 450 Euro ausgezahlt. Zum 1. Januar 2024 folgt ein Lohnsprung von 1,5 Prozent.
Zusammen mit den anderen Maßnahmen könnten die Gehälter der Menschen in der untersten Stufe um bis zu 20 Prozent steigen. Dies betrifft zum Beispiel von der Regierung angestellte Reinigungskräfte. Bei durchschnittlichen Einkommen beträgt die Lohnerhöhung etwa 9 Prozent. Die höchsten Einkommen müssen mit knapp 8 Prozent mehr auskommen.
FNV-Unterhändler Marco Ouwehand spricht von starken Verhandlungen. Am stolzesten ist er auf die Anhebung des Mindestlohns. Ihm zufolge ist dies keine gesetzliche Vorgabe, sondern hauptsächlich eine Lobby von unter anderem FNV.
Außerdem wurden Vereinbarungen über Urlaubsregelungen, Dienstpläne und die Einrichtung des Heimarbeitsplatzes getroffen. Bei letzterem darf das Fünf-Jahres-Budget von 750 Euro auch genutzt werden, um das Zuhause nachhaltiger zu gestalten, unabhängig davon, ob man von zu Hause aus arbeitet oder nicht. Soziale Sicherheit ist auch ein wichtiger Aspekt des Tarifvertrags. Jede Abteilung wird einen unabhängigen Integritätsausschuss haben. Auch die Aufgaben der Vertrauensperson werden ausgebaut.
Die Beamten haben bis zum 7. Juli Zeit, um über das Verhandlungsergebnis abzustimmen.