CD&V kommt mit einem Zehn-Punkte-Plan für Gemeinderäte: Politischer Urlaub, ständige Weiterbildung und studentischer Status

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Kommt es auf CD&V an, wird die Schlagkraft der Gemeinderäte gestärkt. Dazu legt die Partei einen Zehn-Punkte-Plan mit konkreten Vorschlägen vor. „Gemeinderäte haben heute viel zu wenig zu sagen und werden zu spät in Akten eingebunden. Wenn wir Menschen begeistern oder für Politik interessieren wollen, müssen wir sie auch respektieren“, sagt der flämische Abgeordnete Brecht Warnez (CD&V).

Nicht alle Stadträte sind gleich geschaffen

CD&V will unter anderem an der Höhe basteln, über die der Stadtrat entscheiden muss. „Antwerpen ist beispielsweise nicht dasselbe Gremium wie Lendelede. Es ist logisch, dass der Gemeinderat einer ländlichen Gemeinde über kleinere Beträge entscheiden will, während man in Antwerpen darüber in Ausschüssen diskutieren kann“, erklärt Warnez.

Um die Ratsmitglieder schneller einzubeziehen, wird außerdem vorgeschlagen, dass ein vierteljährlicher Bericht über die Entwicklung der kommunalen Politik und der Verwaltungspläne erstellt wird.

Laut Warnez geht das am besten über digitale Systeme wie in den Niederlanden, um Verwaltungsaufwand zu vermeiden. „Als Ratsmitglied können Sie wählen, welche Themen Sie über das digitale System weiterverfolgen möchten. So kann beispielsweise ein junger Gemeinderat ganz einfach alle kommunalen Aktionen zur Jugendpolitik einsehen und dann im Gemeinderat Fragen dazu stellen“, erklärt Warnez.

Politischer Urlaub, Weiterbildung

CD&V schlägt außerdem vor, jedem Gemeinderat – je nach Größe der Gemeinde – wie bei anderen Formen der Berufsunterbrechung 2 bis 4 Tage politischen Urlaub mit Ersatzeinkommen zu gewähren.

Zudem will die Partei das Mandat studentenfreundlicher gestalten und ihnen einen Sonderstatus einräumen. Das erleichtert ihnen die Teilnahme an digitalen Gemeinderäten.

Die Christdemokraten schlagen zudem eine bessere Unterstützung der Gemeinderäte durch gezielte und dauerhafte (E-)Schulungen sowie einen verordneten Amtshilfeanspruch vor.

Effizienzforschung

Ein weiterer Vorschlag ist, dass Gemeinderäte die Möglichkeit erhalten, eine Wirksamkeitsstudie für kommunale Regelungen durchführen zu lassen. Eine solche Untersuchung prüft, ob die Politik richtig funktioniert und ob die Ressourcen effizient genutzt werden.

Schließlich wird der Gemeinderatspräsident in dem Vorschlag eine wichtigere Rolle spielen und unabhängiger werden.

Eine von CD&V durchgeführte Umfrage unter fast 350 Gemeinderäten zeigt, dass 44 Prozent von ihnen glauben, dass sie die Politik nicht genug beeinflussen können, auch weil sie sich nicht genug engagieren und zu wenig Befugnisse haben.

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