BrüggeAufruhr nach dem Brügger Stadtrat am Montag. Obwohl während der öffentlichen Versammlung im Rathaus niemand wirklich aufgepasst hat, zeigen die Livestream-Bilder, dass Groen-Ratsmitglied Andries Neirynck seinem Open-Vld-Kollegen Jean-Marie De Plancke während einer hitzigen Diskussion über ein Munitionsdepot den Mittelfinger entgegenstreckte. „Noch nie in meinen 22 Jahren auf diesem Stuhl gesehen“, antwortet De Plancke heute. Aber auch Neirynck bleibt am Tag danach wütend.
Der Stadtrat von Brügge war am Montagabend schon länger beschäftigt, als es bei den Interpellationen um den Paardenmarkt ging. Das ist ein historisches Munitionsdepot in der Nordsee. Es gibt Pläne für eine Sanierung, und Groen-Ratsmitglied Andries Neirynck hat eine Frage dazu gestellt. Sein Open-Vld-Kollege Jean-Marie De Plancke, der die Probleme im und um den Hafen von Zeebrügge seit Jahren beobachtet, schaltete sich ein. „Das ist nicht Sache des Brügger Stadtrats, sondern der höheren Behörden. Es hat keinen Sinn, hier eine Frage dazu zu stellen“, sagte De Plancke.
Live-Streaming
Eine Meinung, die er auch am Dienstag noch vertritt. „Neirynck sollte dies an Personen richten, die im flämischen oder föderalen Parlament aktiv sind“, findet er. Doch der Groen-Stadtrat schien am Montag anderer Meinung zu sein und zeigte prompt den Mittelfinger. De Plancke selbst war das nicht aufgefallen, ebenso wie fast alle seine Kollegen. Der Live-Streaming-Kamera entging der Vorfall jedoch nicht. Als De Plancke am Dienstag die Bilder sah, wäre er fast umgefallen. „Ich hätte nie gedacht, dass ich das noch einmal erleben würde“, sagt er erstaunt. „In den 22 Jahren auf diesem Sitz im Stadtrat ist das beispiellos. Sie können lebhaft diskutieren, Ihre eigene Meinung vertreten, aber bitte mit Respekt. Das sagt viel über den Mann selbst aus. Ich glaube, er ist noch nicht ganz bereit für die politische Welt.“
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Ich denke nicht, dass Herr De Plancke meine Argumentation vollständig entkräften sollte. Das war einfach unhöflich. Das Pferdemarkt-Dossier ist zu wichtig für Brügge und für den Hafen.
Gemeinderatspräsidentin Annick Lambrecht (Vooruit) will, dass sich Neirynck bei De Plancke entschuldigt. Aber das scheint er einen Tag später auch nicht vorzuhaben. „Ich habe meinen Mittelfinger ausgestreckt, weil ich ihn hauptsächlich zum Schweigen bringen wollte. Ich denke nicht, dass Herr De Plancke meine Argumentation vollständig entkräften sollte. Das war einfach unhöflich. Das Pferdemarkt-Dossier ist einfach zu wichtig für Brügge und für den Hafen. Es ist unser demokratisches Recht, diesbezüglich im Gemeinderat einzugreifen. Zudem war es eine weitere Fehleinschätzung der Mehrheitsparteien gegenüber den oppositionellen Stadträten. Das ist wirklich nicht mehr möglich. Es ist an der Zeit, dass wir ernst genommen werden.“
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