DASDer erste Schultag unserer Söhne und Töchter. Wir erinnern uns gut daran, Mütter und Väter. Fast immer werden Fotos und Videos im entstehenden (und aus diesem Grund noch praktikablen) Klassenchat geteilt, die Institute veranstalten Begrüßungskomitees, von den Höfen steigen Begrüßungsballons, rhythmische Lieder, Transparente …
In unserer analogen Erinnerung als Eltern behalten wir ausnahmslos eine zärtliche Spur davon, wie wir an einem warmen Septembermorgen an der Hand das Haus verließen, um der Feier des Neuanfangs zu begegnen.
Stolz, Vertrauen, sogar Tränen – es gibt keine Scham. Um Anna Karenina herum könnte man sagen, dass alle glücklichen Familien für einen Jungen oder ein Mädchen, die in die Grundschule kommen, gleich sind.
Aber was können wir über den letzten Schultag dieser Ex-Mädchen und dieser Ex-Jungs, die volljährig sind, sagen?
Was zu verschweigen, nämlich vom letzten Mal, als sie das Haus rennend verlassen haben, mehr oder weniger zur gewohnten Zeit, mehr oder weniger verspätet, mit dem nun von allem Gewicht geleerten Rucksack und ohne uns (an uns aufgereiht) zu erlauben der Schwelle) auch nur eine Minute Meditation?
Wenn sie so gehen – in Eile, abgelenkt, vergessen – Für uns ist es mehr als ein Neuanfang, es ist das Ende einer Saison, die uns unendlich vorkam. Und vielleicht hatte Tolstoi recht: In diesem Moment riskiert jede Familie auf ihre eigene Weise Unglück. Denn dann stehen wir wieder auf, Mütter und Väter. Die Jungs und Mädels fliegen derweil schon.
Es geht nicht nur darum, sie – endgültig – in der Welt zu belassen, nachdem man sie dort hingebracht hat. Auch muss man sich bzw. sich neu erfinden. Oder beide zusammen.
Vorrückend im Dunkeln, der große Panda und der kleine Drache (Großer Panda und kleiner Drachevon James Norbury, einem bezaubernden, illustrierten Buch von Rizzoli, das „jedem gewidmet ist, der sich verirrt hat“), heißt es: „Wenn Sie für jemand anderen ein Licht anmachen, erhellen Sie unweigerlich auch Ihren Weg“.
Und weiter, von den Herbstseiten zu den letzten Frühlingsblättern, zur Frage des Drachenfreundes: „Sind wir gleich da?“ Der weise Panda wird mit einem Lächeln antworten: „Ich hoffe nicht.“
Es ist nicht vorbei. Vielleicht ist es an der Zeit, in unserem sentimentalen Hinterland ein Erasmus zu organisieren, für Mütter und Väter, die zu sich selbst zurückgekehrt sind.
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Alle Artikel von Barbara Stefanelli
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