Die Unternehmen hinken beim Bau neuer bezahlbarer Wohnungen weit hinterher, was teilweise auf Abrisse zurückzuführen ist

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Sozialer Wohnungsbau in Nimwegen.Bild Marcel van den Bergh / de Volkskrant

Dies wurde von der Housing Corporation Authority (AW), der Aufsichtsbehörde für den Sozialmietsektor, und dem Central Bureau of Statistics (CBS) gemeldet. Für die Bekämpfung des Mangels an (bezahlbarem) Wohnraum sind die neuen Zahlen eine schlechte Nachricht. Aufgrund des zusätzlichen Bevölkerungswachstums wurde das Bauziel der Regierung Ende letzten Jahres auf 981.000 Wohnungen nach oben korrigiert.

Unternehmen müssen in den nächsten sechs Jahren einen erheblichen Teil dieser Neubauten mit 300.000 Häusern versorgen. Das sei laut AW nicht machbar. Die eigene Prognose der Wohnungsbaugesellschaften, in diesem Jahr mehr als 30.000 Wohnungen zu bauen, sei „nicht realistisch“.

Die Wohnungsbaugesellschaften selbst ließen im Jahr 2022 fast 15.500 zusätzliche Häuser bauen. Unter anderem wurden auch knapp 12.000 Wohnungen von Projektentwicklern erworben. Allerdings hinterlassen Abriss und Verkauf (zum Ersatz oder zur Finanzierung eines Neubaus) große Lücken in diesen positiven Zahlen. Infolgedessen wuchs der Gesamteigentum der niederländischen Wohnungsbaugesellschaft an fast 2,4 Millionen Wohnungen letztlich nur um 4.840 Wohnungen.

In weiten Teilen der Niederlande – insbesondere in Friesland, Groningen und Zeeland – ist die Gesamtzahl der sozialen Mietwohnungen sogar zurückgegangen, gemessen über die Jahre 2020 bis 2022. In einem großen Teil der Randstad, Nordbrabant, Gelderland und Overijssel sowie im gesamten In der Provinz Limburg gab es eine konstante Zahl oder ein minimales Wachstum mit einem Maximum von 0,8 Prozent. Lediglich auf den Watteninseln stieg die Zahl der Mietobjekte um etwas mehr als 1 Prozent.

Langsamer Neubau

Der Mangel an Baustandorten ist eine der Hauptursachen für das langsame Tempo beim Neubau, sagt Martin van Rijn, Vorsitzender der Wohnungsbaugesellschaft Aedes. Lange Genehmigungs- und Einspruchsverfahren behindern auch Wohnungsbaugesellschaften.

Van Rijn plädiert für mehr Geld der Zentralregierung für den Kauf von Baugrundstücken. Er will außerdem niedrigere „soziale“ Preise für den Erwerb kommunaler Grundstücke. Er plädiert außerdem dafür, Unternehmen von der Körperschaftssteuer zu befreien. Mehr finanzieller Spielraum hilft auch gegen die gestiegenen Baukosten und die gestiegenen Zinsen bei Baukrediten.

Lokale Konzernmanager erkennen die Probleme. Im Osten von Groningen weist Anita Tijsma, Direktorin des Acantus-Konzerns, auf zeitaufwändige Verfahren hin. „Wir sind baubereit, müssen aber oft lange warten, beispielsweise auf eine Änderung eines Bebauungsplans.“ „Wir werden unsere Bauaufgabe erreichen, allerdings später als geplant.“

Esseline Schieven, Direktorin der Nijestee Corporation in der Stadt Groningen, könnte im Jahr 2022 weitere 348 Wohnungen hinzufügen. Das benötigte Bauland lag somit in den Händen der Gemeinde. „Das ist in anderen Kommunen der Region oft nicht der Fall.“

Die Erwartungen an die Neubauproduktion der Wohnungsbaugesellschaften waren hoch. Schließlich waren die Stiftungen von der Grundeigentumsabgabe befreit. Diese Steuerstrafe (von fast 2 Milliarden Euro pro Jahr) war oft die Entschuldigung für mangelnde Neubauten. Der Glücksfall wurde dadurch ersetzt, dass ihre 2,4 Millionen Häuser nachhaltiger gestaltet wurden, eine Maßnahme, die Milliarden von Euro kostete.

Der Bekämpfung der Wohnungsnot droht zunehmender Gegenwind. Laut CBS ist die Zahl der Baugenehmigungen im vergangenen Jahr stark zurückgegangen. Im Jahr 2023 wurde eine Baugenehmigung für lediglich knapp 55.000 neue Wohnungen erteilt. Dies betrifft sowohl Eigentums- als auch Mietobjekte, sowohl von sozialen als auch von privaten Bauträgern. In den vergangenen Jahren wurden durchschnittlich rund 68.000 Genehmigungen erteilt.

Die Zahl der Genehmigungen ist im vergangenen Jahr insbesondere für Eigenheime zurückgegangen. Die Nachfrage nach Neubauwohnungen ist unter anderem aufgrund der gestiegenen Hypothekenzinsen zurückgegangen. Private Hausbauer legen daher viele Pläne auf Eis. Der Rückgang führt dazu, dass in den nächsten zwei Jahren voraussichtlich weit weniger neue Wohnungen geliefert werden als im vergangenen Jahr mit mehr als 73.000 Eigentums- und Mietwohnungen.



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