LIVE. Einer tot und "„mindestens 22 Verletzte“ bei Schießerei auf der Super-Bowl-Siegesparty mit Millionen Zuschauern

Nach Angaben der Polizei wurden drei Verdächtige festgenommen, es gebe jedoch noch keine Klarheit über ein mögliches Motiv für die Schießerei, bei der eine Person starb und mehr als 20 Menschen verletzt wurden. Die Polizei konnte auch die bei der Schießerei verwendeten Schusswaffen beschlagnahmen, machte jedoch keine weiteren Angaben zu der Art der bei der Schießerei verwendeten Waffe.

Die Zahl der bei der Schießerei verletzten Personen die gegen Ende der Super Bowl-Siegesfeier in Kansas City stattfand ist „auf mindestens 22“ gestiegen. Dies berichtete die Polizei von Kansas City während einer zweiten Pressekonferenz über die Schießerei. Zuvor hatten laut Polizei 10 bis 15 Menschen Schussverletzungen erlitten. Nach Angaben der Polizei ist einer der 22 Verletzten gestorben. Nach Angaben der Feuerwehr sind auch Kinder unter den Verletzten.

Acht Verletzte befanden sich nach der Schießerei in einem kritischen Zustand und wurden innerhalb von zehn Minuten in umliegende Krankenhäuser gebracht. Sieben weitere erlitten „lebensgefährliche Verletzungen“, sechs weitere erlitten nur leichte Verletzungen, teilte die Feuerwehr von Kansas City mit.

Die Polizei sagt, sie arbeite noch daran, die „Gesamtzahl der Opfer“ zu ermitteln und betont, dass es sich um eine laufende Untersuchung handele.

Die Kansas City Chiefs teilten über Twitter eine Erklärung mit, in der der Verein sagte, er sei „traurig“ über die Schießerei am späten Mittwoch. Super-Bowl-Siegesfeier. Die Chiefs nannten die Schießerei einen „sinnlosen Akt der Gewalt“ und sagten in der Erklärung, dass ihr „Mitgefühl bei den Opfern, ihren Familien und ganz Kansas City“ sei.

Das Team sagt, dass Spieler, Trainer und Mitarbeiter alle in Sicherheit sind und mit den örtlichen Verantwortlichen in Kontakt stehen. Einige einzelne Spieler teilten auch Unterstützungsbotschaften in den sozialen Medien.

Die Schießerei in Kansas City ist die 47. Massenschießerei in den USA in diesem Jahr. Dies berichtete „The Gun Violence Archive“, eine amerikanische NGO, die Waffengewalt dokumentiert, auf X (ehemals Twitter). Im Schnitt kommt es zu mehr als einer Massenerschießung pro Tag.

Die NGO definiert eine Massenerschießung als ein Ereignis, bei dem insgesamt mindestens vier Menschen durch eine Schusswaffe verletzt oder getötet werden, mit Ausnahme des Täters.

Nach Angaben des Weißen Hauses wurde Präsident Joe Biden über die Schießerei in Kansas City informiert. Das berichtet der Nachrichtensender „CNN“.

Das Weiße Haus teilte außerdem mit, dass die Regierung sowohl mit den staatlichen als auch mit den lokalen Behörden in Kontakt stehe und dass Bundesagenten vor Ort seien, um die örtlichen Strafverfolgungsbehörden zu unterstützen.

Die Polizeichefin von Kansas City, Stacey Graves, bestätigte in einer Pressekonferenz, dass es bei der Schießerei einen Todesopfer gegeben habe.

„Wir versuchen immer noch, Klarheit über den Status der anderen Opfer zu bekommen“, sagte Graves. Ihren Angaben zufolge gibt es 10 bis 15 Verletzte. „Es ist nicht klar, wie viele von ihnen Schusswunden haben“, sagte der Polizeichef. Graves geht davon aus, dass sich unter den Opfern keine Kinder befinden.

Nach Angaben des Oberkommissars dauern die Ermittlungen noch an.

Der Bürgermeister von Kansas City, Quinton Lucas, versicherte, dass weder Spieler noch Mitarbeiter der Chiefs verletzt wurden. Das American-Football-Team von Star-Quarterback Patrick Mahomes unternahm in einem offenen Doppeldeckerbus eine drei Kilometer lange Fahrt durch die Stadt.

Eine dritte von der Polizei festgenommene Person soll mit der Schießerei nichts zu tun haben. Die Polizei von Kansas City meldete dies dem lokalen Nachrichtensender „KCTV5“.

Nach Angaben eines Sprechers der örtlichen Feuerwehr haben fünf weitere Personen medizinische Hilfe angefordert. Es ist unklar, ob ihre Verletzungen auf Schüsse zurückzuführen sind. Das berichtete der Nachrichtensender CNN.

Nach Angaben amerikanischer Medien wurden inzwischen drei Personen festgenommen. Das schreibt die Nachrichtenagentur Reuters. Offiziell will die Polizei noch nichts preisgeben: „Weitere Ermittlungen laufen.“

Der Quarterback der Kansas City Chiefs, Patrick Mahomes, hat auf X, ehemals Twitter, geantwortet. „Ich bete für Kansas City“, schrieb der NFL-Star.

Teamkollege Drue Tranquill bete ebenfalls für die Opfer, sagte er. „Beten Sie, dass die Ärzte und Ersthelfer ruhige Hände haben und dass alle eine vollständige Heilung erfahren.“

Die Mannschaft befand sich bereits im Bus auf dem Weg zurück zum Stadion, als es zu der Schießerei kam. Das sagte einer der Trainer der Nachrichtenagentur AP.

Bei der Schießerei in Kansas City sei eine Person ums Leben gekommen, berichtete der Nachrichtensender ABC News nach vorläufigen Angaben der Feuerwehr. Außerdem gibt es neun Verletzte. Drei sind lebensgefährlich, fünf sind schwer verletzt und eine Person hat nicht lebensbedrohliche Verletzungen, sagte ABC.

Laut mehreren lokalen Reportern rasten mehrere Krankenwagen auch zu einem Kinderkrankenhaus. Es bleibt unklar, ob sich unter den Opfern auch Kinder befinden.

Bei der Parade wurden 1 Million Zuschauer erwartet, schreibt ABC News. Bei der Parade würden 600 Beamte vor Ort sein.

Ein Augenzeuge erzählt der Lokalzeitung „Kansas City Star“, wie schnell alles passierte. Lupe war mit ihrem Partner von Phoenix nach Kansas City gereist. Sie hörten einen Schuss und suchten sofort Schutz hinter einem Baum. „Nur ein Knall und alle fielen zu Boden“, sagte Lupe.

Ein anderer Zuschauer wartet noch immer auf seine Tochter, die sich in der Union Station befindet.

Aufnahmen zeigen, wie in der Union Station Panik ausbricht. Nach Angaben der örtlichen Polizei sollen dort Schüsse abgefeuert worden sein. Zuschauer, die zur Parade kamen, versuchten, vom Ort zu fliehen und Schutz zu suchen. Wie auf Fotos der Feier der Kansas City Chiefs zu sehen war, war eine Menschenmenge anwesend.

Die Feuerwehr berichtet der AP, dass bei der Schießerei in Kansas City 8 bis 10 Menschen verletzt wurden. Ob die Opfer leicht oder schwer verletzt wurden, ist noch unklar.