Der russische Präsident Wladimir Putin (71) und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping (70) führten heute ein ausführliches Telefongespräch. Während des Gesprächs prangerten die beiden Staats- und Regierungschefs laut Moskau und Peking unter anderem „die Einmischung westlicher Länder“ – und insbesondere der USA – an.
Nach Angaben des chinesischen Staatssenders CCTV betonte Xi Jinping in dem Gespräch, dass China und Russland „strategisch eng zusammenarbeiten“ müssten, um der Einmischung westlicher Länder entgegenzuwirken. Peking und Moskau müssten „die Souveränität, Sicherheit und Entwicklungsinteressen ihrer Länder verteidigen und sich entschieden gegen die Einmischung externer Kräfte in ihre inneren Angelegenheiten wehren“, wird der chinesische Präsident zitiert.
SEHEN. Im November sagte der chinesische Präsident Xi Jinping, China sei „bereit, ein Freund der USA zu sein“.
„Unterstützung bei wichtigen Themen“
In einer Erklärung des Kremls heißt es, dass sowohl Xi als auch Putin ihre Unzufriedenheit mit der US-Politik zum Ausdruck gebracht hätten. Nach Angaben der beiden Staats- und Regierungschefs versuchen die USA, Russland und China „einzudämmen“. Putin und Xi Jinping kritisieren oft westliche Länder, die sich zu „innenpolitischen Angelegenheiten“ äußern, etwa zur Politik in der Ukraine und in Taiwan oder zur unmenschlichen Behandlung der Uiguren-Minderheit in China.
Während des „freundschaftlichen“ Gesprächs, das etwa eine Stunde dauerte und anlässlich des chinesischen Neujahrs stattfand, versprachen Putin und Xi außerdem, dass „Moskau und Peking sich gegenseitig in wichtigen Fragen unterstützen werden, die ihre Interessen berühren.“
Die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen sind insbesondere seit der Invasion in der Ukraine sehr angespannt. Moskau setzt unter anderem darauf, dass China seine Isolation lockert. Darüber hinaus ist China Russlands wichtigster Handelspartner.
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