Gerichtliche Ermittlungen zum Mord an Staatswächter Peter De Vleeschauwer nach 28 Jahren eingestellt, Bruder antwortet: „Sie wollen keine echten Täter finden“

Gerichtliche Ermittlungen zum Mord an Staatswaechter Peter De Vleeschauwer nach.7


Trotz intensiver Ermittlungen konnten keine Verantwortlichen für die Ermordung des Staatspolizisten Peter De Vleeschauwer im Jahr 1996 gefunden werden. Dies teilt die Staatsanwaltschaft Gent mit. De Vleeschauwer war damals 37 Jahre alt. Chris De Vleeschauwer, Peters Bruder, ist enttäuscht. Er sagt, dass man die wahren Täter nicht finden wollte und versuchte, die Beteiligung der Gendarmerie zu verheimlichen. „Das System ist gescheitert“, klingt es.

SEHEN. Bruder Peter De Vleeschauwer antwortet: „Das ist keine Überraschung“

De Vleeschauwer verschwand am 14. November 1996 aus der Gendarmeriekaserne von Sint-Niklaas in der Vermorgenstraat. Der Mann war normalerweise bis 21 Uhr im Wachdienst, verschwand jedoch vor Ende seiner Schicht auf noch unerklärliche Weise, wie aus dem damaligen Ermittlungsbericht des Ermittlungsrichters in Dendermonde hervorgeht.

Nach mehreren Durchsuchungen wurde die Leiche des 37-jährigen Mannes am 26. Dezember 1996 an der Schelde in Hamme gefunden. In einem Monat erhielten die Gendarmerie und die Polizei mehr als fünfzig Hinweise und 150 Personen wurden zu diesem Verschwindenfall befragt, schrieb Belga an diesem Tag. „Ein 20-köpfiges Ermittlerteam der Gendarmerie und Kriminalpolizei unter der Leitung des Ermittlungsrichters Walter Van De Sijpe ging allen möglichen Hinweisen nach und zog auch ausländische Polizeidienste hinzu.“ Da hier und da die Vermutung geäußert wurde, dass Peter De Vleeschauwer aufgrund seiner ‚grünen‘ Sympathien Opfer ‚rechter‘ Kollegen werden könnte, wurden mehrere Gendarmen vom P-Ausschuss befragt.“

Umfeld der Gendarmerie

De Vleeschauwer sei durch einen Genickschuss getötet worden, wie die Autopsie ergab. Mehrere Verdächtige wurden festgenommen, ein Durchbruch in dem Fall gelang jedoch nie. Die Familie von De Vleeschauwer war der Ansicht, dass die Verantwortlichen beim Gendarmeriepersonal gesucht werden sollten, gab jedoch an, keine Antwort erhalten zu haben. Im Mai 2009 zog die Genter KI die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dendermond zurück und ernannte den Ermittlungsrichter Henri Heimans.

Nach dieser Ernennung wurden die Ermittlungen zum Mord an Peter De Vleeschauwer „intensiv fortgeführt“ mit „Hunderten neuen Verhören“, „einer umfangreichen Kriminalitätsanalyse“ und der Unterwerfung aller Spuren und DNA-Materialien „einer neuen, aktuellen Untersuchung“. Datumsermittlung“ . Dies erklärt die Staatsanwaltschaft Gent nach der Entscheidung der Genter AI, die Ermittlungen einzustellen.

Der Untersuchungsrichter Heimans setzte ein völlig neues Team ein und ließ die bereits durchgeführten Recherchen noch einmal prüfen, doch auch das ergab nichts. Im Jahr 2010 wurden zwei Forscher aus dem Ermittlungsteam ausgeschlossen, weil sie angeblich Informationen an Angehörige der ehemaligen Gendarmerie weitergegeben hatten. Heimans ging 2015 in den Ruhestand, danach übernahm ein anderer Ermittlungsrichter die Akte, allerdings ebenfalls ohne Durchbruch.

Der Bruder des Opfers ist enttäuscht

Der Zivilbeteiligte Chris De Vleeschauwer hatte ein Verfahren eingeleitet, weil er das Gefühl hatte, dass die Ermittler bestimmten Hinweisen nicht folgen wollten. Die KI führte mehrere Informationsrunden durch, um die Verantwortlichen der Ermittlungen bei Staatsanwaltschaft und Polizei zu befragen. Vorgeladen wurden unter anderem der damalige Staatsanwalt von Dendermonde, Christian Du Four, die Ermittlungsrichter Sabine De Leenheer und Walter Van de Sijpe sowie Mitglieder der Bundespolizei von Dendermonde.

Peters Bruder beantragte, die Ermittlungen zum Mord einzustellen und die Akte zu veröffentlichen, um die Fehler in den Ermittlungen aufzuklären, doch das Gericht stimmte nicht zu. 2015 schrieb er den ersten Teil einer fiktiven Serie über das Dossier und gab bei der Vorstellung des zweiten Teils – ein Jahr später – an, dass er wisse, wer seinen Bruder getötet habe, dass er aber einen Roman schreibe, weil er nicht angeklagt werden wollte Verletzung des Ermittlungsgeheimnisses vorgeworfen werden.

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Chris De Vleeschauwer beteiligte sich mit Unterstützung des Anwalts Walter Van Steenbrugge an den Ermittlungen zum Mord an seinem Bruder Peter. © Yannick De Spiegeleir

„Die Forschung steht tatsächlich seit 2014 still“, sagt Chris De Vleeschauwer nach der Entscheidung der Gent AI. „Wir haben uns daher nicht gegen die Einstellung der Ermittlungen ausgesprochen, sind aber natürlich vom Ergebnis enttäuscht. Das Gericht betrachtet den Fall als ungeklärt und möchte sich nicht weiter damit befassen, daher hatte es wenig Sinn, den Fall in die Länge zu ziehen. Jetzt darf man nicht länger die Heuchelei aufrechterhalten, etwas weiter zu tun. Sie wollten die wahren Täter nicht finden und versuchten, die Beteiligung der Gendarmerie zu verheimlichen.

Für die Ermittlungen seien nie ausreichende Ressourcen zur Verfügung gestellt worden, sagt der Bruder. „Das System ist gescheitert und die damals verhafteten Personen hatten nichts damit zu tun.“ Sie haben das nur getan, um den Schein zu wahren. Zwei Personen verbrachten sogar drei Monate in Untersuchungshaft, mussten dann aber zugeben, dass die Anhaltspunkte nicht ausreichten. Wenn es noch neue Elemente gibt, kann die Untersuchung immer noch neu aufgenommen werden, aber ich habe keine Hoffnung mehr.“

Weitere Schritte

Walter Van Steenbrugge, der Anwalt von Chris De Vleeschauwer, möchte mit seinem Mandanten das weitere Vorgehen besprechen. „Es ist für uns nicht geschlossen. Wir haben gegen die Schließung keine Einwände erhoben, da es sich um eine prekäre Entscheidung handelt. Die Verdächtigen wurden nicht strafrechtlich verfolgt, aber das ist nicht gleichbedeutend mit einem Freispruch. Solange die Verjährungsfrist noch nicht endgültig abgelaufen ist, kann das Ermittlungsverfahren noch einmal aufgenommen werden. Bei meinem Klienten bleibt ein sehr unzufriedenes Gefühl und ein Gefühl der Ohnmacht zurück, weil die Recherche zu wenig Ressourcen erhalten hat. Wir müssen entscheiden, ob wir wegen fehlender ordnungsgemäßer Ermittlungen eine Demarche unternehmen, und ich werde ihm meine volle Unterstützung geben.“



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