Papst Franziskus rief während der Heiligabendmesse zum Frieden auf. „Unsere Herzen sind heute Abend in Bethlehem“, sagte er im Petersdom und bezog sich dabei nicht nur auf die Stadt, in der Jesus Christus geboren wurde, sondern auch auf die Situation der Palästinenser im Krieg gegen Israel.
Laut Franziskus wird der Fürst des Friedens in Bethlehem „erneut von der vergeblichen Logik des Krieges abgelehnt, von den bewaffneten Kämpfen, die ihn auch heute noch daran hindern, Platz in der Welt zu finden“. Er erwähnte Israel und Gaza nicht direkt, verwies in seiner Rede jedoch mehrfach auf Kriege und Gewalt. Heute früh brachte er während des Gebets seine Unterstützung für „Palästina, Israel und die Ukraine“ zum Ausdruck.
SEHEN. Die Krippe in Bethlehem besteht aus Trümmern
Weihnachten in Bethlehem, südlich von Jerusalem im besetzten Westjordanland gelegen, wurde vom Krieg überschattet. Es gibt wenig Dekorationen, die Feierlichkeiten fallen dieses Jahr aus und es sind kaum Pilger und Touristen gekommen. Den Bewohnern ist auch nicht zum Feiern zumute, denn im Gazastreifen sterben Tausende Palästinenser.
Nach Angaben des Vatikans befanden sich rund 7.000 Menschen in der Basilika und Tausende Menschen auf dem Platz verfolgten die Rede auch auf Großbildschirmen. Am Sonntag wird der Papst vom Balkon der Kirche aus seinen Urbi et Orbi-Segen aussprechen.
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