So ist es dem ukrainischen Geheimdienst gelungen "Überläufer" zum Mitnehmen in der Höhle des Löwen

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Quellen des Ukrainischen Geheimdienstes (SBU) haben enthüllt, wie genau es ihnen letzte Woche in Moskau gelungen ist, den ehemaligen ukrainischen Abgeordneten Ilja Kiwoje zu eliminieren. Der Mann unterstützte die russische Invasion und wurde auf Ersuchen der ukrainischen Justiz international gesucht.

Die SBU-Quellen zeigten der ukrainischen Nachrichtenseite Censor.NET Bilder des Ortes, an dem Kivoe liquidiert wurde, und einer Leiche im Schnee, die angeblich dem Mann gehörte.

Kivoe wurde offenbar schon seit geraumer Zeit überwacht. Der Geheimdienst hat alles kartiert: von seinen Bewegungen und den oft zurückgelegten Wegen bis hin zu seinen täglichen Abläufen und Gewohnheiten. Die Ukrainer fanden heraus, dass er seine antiukrainischen Videos häufig in seiner Nachbarschaft aufnahm.

Sträucher

Nach Angaben des SBU wurde Kivoe stark bewacht. Dies ist in einem von Censor.NET-Quellen geteilten Video zu sehen, in dem ein Eingangstor aus dem Gebüsch mit einem bewaffneten Mann davor gefilmt wurde. Nach Angaben der SBU hätten sie dort auch darauf gewartet, dass Kivoe sich um ihn kümmerte.

Die Leiche des Mannes wurde am 6. Dezember auf dem Gelände eines Wohnhauses in einem Moskauer Vorort gefunden. Rettungsdienste teilten der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti mit, dass es sich bei dem Ort um das Dorf Suponevo im Bezirk Odinzowo handele.

Russische Ermittler bei der Arbeit am Fundort von Kivoes Leiche. © AP

Nach Angaben der SBU wurde Kivoe im Rahmen einer Sonderoperation liquidiert. Der ukrainische Militärgeheimdienst nennt ihn „einen Überläufer und Propagandisten“. „Das Schicksal von Ilya Kivu erwartet jeden Verräter der Ukraine“, sagte Andri Yusov, Sprecher des ukrainischen Verteidigungsministeriums.

Kivoe war Mitglied der prorussischen und euroskeptischen Partei „Oppositionsplattform – Für das Leben“ in der Ukraine. Obwohl die Partei die russische Invasion ausdrücklich verurteilte, wurde sie von der ukrainischen Justiz verboten.

Gefängnisstrafe

Kivoe selbst verurteilte die Invasion nicht. Das ukrainische Parlament entzog ihm seine Befugnisse und das Gericht klagte ihn unter anderem wegen Hochverrats und Anstiftung zum Krieg an. Er wurde zu vierzehn Jahren Gefängnis und der Beschlagnahmung seines gesamten Eigentums verurteilt.

Kivoe schrieb daraufhin einen offenen Brief an den russischen Präsidenten Wladimir Putin und forderte ihn auf, ihm politisches Asyl und die russische Staatsbürgerschaft zu gewähren.

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