In fast jeder vierten Gemeinde in Flandern wurde das städtische Schwimmbad in den letzten zwanzig Jahren geschlossen. Dies geht aus Zahlen des flämischen Abgeordneten Brecht Warnez (CD&V) hervor. Der Bau und Betrieb von Schwimmbädern ist für immer mehr Kommunen nicht mehr realisierbar. Deshalb legt CD&V einen Rettungsplan auf den Tisch. Die Partei pocht unter anderem auf einen flämischen Fonds, der für die Grundfinanzierung sorgt.
Im Jahr 2003 gab es in Flandern noch 378 Schwimmbäder. Heute sind es nur noch 292. Laut CD&V-Abgeordneter Brecht Warnez schließen immer mehr Kommunen ihre Schwimmbäder, weil die Kosten hoch sind und die Suche nach Rettern schwierig ist. „Die Kommunen weisen darauf hin, dass vor allem die Kosten für Bau, Betrieb und Sanierung einfach zu hoch sind. Außerdem ist es manchmal schwierig, Retter zu finden“, sagte Warnez.
Laut Warnez reicht die bestehende Unterstützung aus Flandern nicht aus. Er legt einen „Rettungsplan“ auf den Tisch, der jedem Flamen garantiert, dass sich ein Schwimmbad oder Badeort „in angemessener Entfernung“ befindet.
Warnez plädiert beispielsweise für die Einrichtung eines flämischen Fonds, der für die nötige Grundfinanzierung sorgt. „Da die hohen Betriebskosten der Hauptgrund für die Schließung von Schwimmbädern sind, müssen diese Kosten teilweise durch eine ausreichende Grundfinanzierung aus Flandern getragen werden“, erklärt Warnez.
Darüber hinaus sollen Kommunen laut Warnez auch gezielte Zuschüsse für kleine Energieinvestitionen und Wartungsarbeiten erhalten. „Schwimmbäder verbrauchen Energie, was hohe Kosten verursacht. Allerdings können kleine Maßnahmen die Energierechnung für Kommunen deutlich senken. Dafür gibt es derzeit keine Strukturzuschüsse“, sagte er.
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