In Belgien regnet es in Strömen, in England regnet es in Strömen. Aber in Florida fallen manchmal seltsamere Dinge vom Himmel, genauer gesagt Leguane. Dies geschieht während einer besonderen Jahreszeit, dem „Herbst der gefrorenen Leguane“, was mit „Fall der gefrorenen Leguane“ oder „Herbst der gefrorenen Leguane“ übersetzt werden kann. Im Rest der Welt wird dieser Zeitraum einfach als Herbst- und Wintermonate bezeichnet. Aber was erklärt dieses interessante Phänomen?
Wie fast alle Länder der Welt leiden auch die Vereinigten Staaten unter invasiven exotischen Arten. In Florida zählen dazu unter anderem Grüne Leguane (Iguana iguana). Diese großen Reptilien stammen ursprünglich aus Mexiko, Mittelamerika und einem Großteil Südamerikas. Schiffe, die von diesen Regionen nach Florida fuhren, nahmen gelegentlich versehentlich einen Leguan mit. Sie sind auch beliebte Haustiere, die leider manchmal entkommen oder freigelassen werden.
Die Bedingungen in Florida waren gut genug für die Ansiedlung von Wildtieren, und die Tiere fühlen sich dort seit den 1960er Jahren heimisch. Das Fehlen ihrer ursprünglichen Raubtiere führte dazu, dass die Zahl der Grünen Leguane stark zunahm und damit auch ihr Einfluss auf einheimische Arten. Die Reptilien sind echte Fresser, die sich hauptsächlich von Pflanzen und in geringerem Maße von Eiern, Insekten und Schnecken ernähren. Bei ihrer Nahrungssuche schädigen sie die Vegetation in Gärten und Parks. Darüber hinaus graben sie Tunnel, die eine Gefahr für die Infrastruktur darstellen. Schließlich hinterlassen sie jede Menge Kot, der nicht nur umweltschädlich ist, sondern auch Salmonellenbakterien enthalten kann. Die Grünen Leguane scheinen daher unaufhaltsame Vandalen zu sein. Doch sie haben eine empfindliche Schwachstelle: Als Kaltblüter können sie niedrigen Temperaturen nicht standhalten.
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Wenn es kälter wird, fällt es den Leguanen schwer, ihre normalen Körperfunktionen zu regulieren. Dadurch sind sie weniger aktiv und bewegen sich langsamer. Bei einer Temperatur unter etwa 5 °C versteifen sich die Tiere und können sich oft nicht mehr an den Ästen festhalten, auf denen sie ruhen. Das Ergebnis ist ein Schauer grüner Leguane, die von den Bäumen auf den Boden fallen. Da die Tiere bis zu 2 Meter lang und über 5 Kilogramm schwer werden können, ist dies nicht nur für den Leguan gefährlich, sondern auch für jeden, der sich unter dem Baum befindet.
Aus diesem Grund und weil es ein interessanter visueller Indikator für die Temperatur ist, sagen einige Wetterberichte in Florida die Wahrscheinlichkeit eines Sturzes des gefrorenen Leguans voraus. Trotz ihres leblosen Aussehens sind gefrorene Leguane in den meisten Fällen nicht tot. Wenn die Sonne wieder durchscheint, scheinen sie aufzutauen und beginnen, sich zurückzuziehen. Es wird daher empfohlen, in der Nähe der Leguane stets vorsichtig zu sein, da sie bei Gefahr grimmig werden können.
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Obwohl der Winter für Floridas Grüne Leguane eine schwierige Zeit ist, nehmen die Populationen und die Größe der gefrorenen Leguane im Herbst weiter zu. Angesichts der Größe des Problems ist es Naturschützern und Anwohnern auch gestattet, die Grünen Leguane zu töten. Die versteiften Tiere sind leichter zu fangen und können zum Tierarzt gebracht oder vom Bewohner selbst eingeschläfert werden. Mittlerweile gibt es sogar Vorschläge, pro getötetem Tier eine Belohnung auszusprechen und den Verzehr exotischer grüner Leguane zu fördern. Die Reptilien sollen nach Hühnchen schmecken und werden deshalb auch Baumhühner genannt.
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