Mohammed Mogoutschkow, der Täter, der am vergangenen Freitag in der nordfranzösischen Stadt Arras einen Lehrer erstochen hat, hat in einer Audiobotschaft dem Islamischen Staat die Treue geschworen. Dies berichtete eine den Ermittlungen nahestehende Quelle dem französischen Nachrichtensender BFM TV. Auch Abdeslam Lassoued, der 45-jährige Tunesier, der in Brüssel zwei schwedische Fußballfans mit einem Gewehr erschoss, gab den Anschein, er handele im Namen der Terrororganisation.
Mogoutschkow war bei den französischen Sicherheitsdiensten für seine radikalen Ideen bekannt. Am vergangenen Freitag ermordete der junge Mann Dominique Bernard, einen 57-jährigen Französischlehrer, in der Schule mit einem Messer. Bei dem Angriff wurden auch drei Menschen verletzt.
Nach Angaben seiner Schwester wuchsen sie in einem radikalisierten Umfeld auf. Sie nannte ihren Bruder „ein Monster“ und beschrieb seine Taten als „puren Horror“.
Fünf weitere Verdächtige befinden sich noch in Untersuchungshaft. Dabei handelt es sich um zwei Brüder, einen Onkel, eine Tante und einen Cousin des Täters.
Mogouchkov wurde in Inguschetien geboren, einer autonomen Republik in Russland, in der hauptsächlich Muslime leben. 2008 zog er nach Frankreich. Der junge Mann könne jedoch nicht abgeschoben werden, da er sich vor seinem dreizehnten Lebensjahr auf französischem Territorium befunden habe, stellte der französische Innenminister Gérald Darmanin klar. Gestern wurde in allen französischen Schulen eine Schweigeminute zum Gedenken an Bernard abgehalten.
SEHEN. Lehrer nach Messerangriff in französischer Schule getötet
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