Leck in der Gaspipeline zwischen Finnland und Estland aufgrund „externer Aktivitäten“

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Die Verdichtungsstation der maritimen Gaspipeline Balticconnector.Bild über REUTERS

Dabei handelt es sich um den Baltic Connector, der Gas zwischen Finnland und den baltischen Staaten transportiert. Am Sonntag stellten die Verantwortlichen fest, dass der Druck in der Leitung schnell abfiel, woraufhin die Versorgung unterbrochen wurde. Auch ein Telekommunikationskabel wurde beschädigt. Der beschädigte Abschnitt liegt in der Wirtschaftszone Estlands und die Reparaturarbeiten werden nach Angaben von Gasgrid Finland, dem finnischen Betreiber der Pipeline, „mindestens“ mehrere Monate dauern.

Der 77 Kilometer lange Baltic Connector liegt auf dem Meeresboden des Finnischen Meerbusens, der Teil der Ostsee ist, und verläuft von Inkoo in Finnland nach Paldiski in Estland. Der östliche Teil dieses Wassergebiets liegt in Russland. Die Pipeline ist seit 2020 in Betrieb und transportiert Gas je nach Angebot und Nachfrage in beide Richtungen. Am vergangenen Sonntag floss der Großteil des finnischen Gases nach Estland, von wo es nach Lettland transportiert wurde.

„Der Druck in der Pipeline nahm rapide ab, was auf ein großes Loch hindeutete.“ „Aber die Ursache ist unklar“, sagte eine anonyme Quelle am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters.

Über den Autor
Jeroen Visser ist Korrespondent für Skandinavien und Finnland de Volkskrant. Er lebt in Stockholm. Zuvor war er Südostasien-Korrespondent. Er ist der Autor des Buches Nordkorea entschuldigt sich nie.

Nach Angaben des estnischen Gasunternehmens Elering ist die Gasversorgung der Verbraucher nicht gefährdet, da in Lettland noch ausreichende Gasreserven vorhanden sind. Auch für Finnland droht keine Gasknappheit. Das Land ist nur zu 5 Prozent seiner Energieversorgung auf Gas angewiesen. Nach der russischen Invasion in der Ukraine stellten die Finnen den Gasimport aus Russland ein. Als Ausgleich mietet das Land eine große schwimmende Plattform für den Import von Flüssigerdgas.

Im vergangenen September wurden an anderer Stelle in der Ostsee drei Nord Stream-Gaspipelines mit Sprengstoff sabotiert und außer Betrieb gesetzt. Die beschädigten Teile lagen knapp außerhalb der Hoheitsgewässer Schwedens und Dänemarks. Es ist bisher ein Rätsel, wer dahinter steckte, obwohl es Hinweise darauf gibt, dass ein Team ukrainischer Taucher die Operation durchgeführt hat.



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