Unsere 4-jährige Tochter ist am liebsten nackt. Sie versteht, dass sie oft Kleidung tragen muss, aber im Sommer auf dem Campingplatz kann sie den ganzen Tag nackt sein. Wir haben bereits zweimal Kommentare dazu erhalten. Eine niederländische Familie auf dem Campingplatz hielt das für „nicht normal“ und ein Freund mit einer Missbrauchsgeschichte warnte uns: „Man weiß nicht, wer zuschaut.“ Sind wir naiv oder sollte ein 4-jähriges Kind nackt sein dürfen? Mutter (36), Name der Redaktion bekannt
Angenehm nackt
In Europa gibt es Hunderte von FKK-Campingplätzen, von kleinen Clubplätzen bis hin zu Mega-Campingplätzen an der französischen Küste. Sicherlich sind die Bereiche mit dem Gütesiegel „Angenehm nackt“ sicher und angenehm, sowohl für Ihr Kind als auch für Sie. Machen Sie es wie 2,5 Millionen andere Niederländer und erholen Sie sich nackt mit der ganzen Familie. Lenard Schoonen (45), Den Bosch
Kein Argument
Das Argument, dass man nicht weiß, wer zuschaut, ist kein Argument. Gedanken und Fantasien sind weder verboten noch schädlich. Zweitens wird sexueller Missbrauch von Kindern fast immer von Familienangehörigen und Bekannten des Kindes begangen und nicht von einem möglichen „Spion“ auf einem Campingplatz. Sie können auch auf einen FKK-Campingplatz gehen, wo Nacktheit nichts mit Sex zu tun hat. Anneke Roemer (42), Amsterdam
Belastbarer
Machen Sie sich keine Sorgen über Menschen, die ihren Ängsten frönen, es hat sich längst gezeigt, dass Kinder, die sich nicht schämen, auch resilienter sind. Martin de Bouter (59), Maarssen
Veränderte Welt
Was ich Ihrer Freundin mit einer Vorgeschichte von Missbrauch zustimmen muss, ist die Tatsache, dass Sie nicht wissen, wer zuschaut. Angenommen, ich bin als böswilliger Campinggast auf Ihrem Campingplatz, dann ist es für mich ein Kinderspiel, Ihr Kind heimlich zu fotografieren, oder noch schlimmer, es zu filmen. Ganze Websites sowohl im Dark Web als auch im offenen Internet sind Fotos und Videos von nackten Kindern im Vorschulalter gewidmet. Stellen Sie sich einen Campingplatz vor, auf dem die Menschen auf dieses Risiko aufmerksam sind. Die Welt hat sich seit Ihrer Kindheit ziemlich verändert. Stefan Vlaminckx (51), ‚s-Hertogenbosch.
Erleichterung
In diesen Zeiten, in denen alles nach dem Aussehen beurteilt wird, ist es eine Erleichterung, frei nackt zu sein. Mein bestes „Nackterlebnis“ ist eine Kreuzfahrt mit Naturisten auf einem gecharterten Kreuzfahrtschiff. Mein durch Brustkrebs geschädigter Körper hat sich gelohnt. Geben Sie Ihrer Tochter die Gewissheit, dass es ihrem Körper gut geht. Ank Verrips (62), Amersfoort
Freiheit
Als unsere Tochter 3,5 Jahre alt war, gingen wir in Frankreich campen. Auch unsere Tochter lief nackt über den Campingplatz. Jederzeit in den Pool gesprungen. Mit Schwimmbändern. Nach ein paar Tagen sagte sie: „Mama, ich will auch Badehosen.“ Die Leute schauen mich so an.‘ Wir haben Badehosen gekauft. Das war im Jahr 1985. Im folgenden Jahr gingen wir auf einen FKK-Campingplatz. Und jedes Jahr danach. Wunderbar, sowohl für unsere Tochter als auch für uns als Eltern. Kein Ärger mit der Frage: „Was soll ich als nächstes anziehen?“ Das ist wirklich Urlaubsfeeling. Freiheit. Johanna Metselaar (75), Süd-Scharwoude
Gegendarstellung
Mein eigenes Kleinkind läuft auch gerne nackt herum und das freut mich. Für sie ist es schade, dass das nicht jeder für „normal“ hält, aber wenn man sich als Eltern daran gewöhnt, trägt man nur dazu bei, dass die Norm noch strenger wird. Lassen wir als tolerantere Eltern unsere Kinder einfach so lange nackt sein, wie sie wollen. Josine Maschhaupt (41), Hövelaken
In zwei Wochen: Wie bekommt unser Sohn Struktur in sein Gap Year?
Unser Sohn (22) hat im April das Studium abgebrochen. Wir haben gemeinsam beschlossen, dass er sich in diesem Gap Year auf eine neue Ausbildung, Jobsuche, Sport usw. konzentrieren wird und daher nicht bis 13 Uhr im Bett bleiben wird. Er hat einen Job von 16 Stunden pro Woche und besucht außerdem viele Konzerte. Wir begrüßen das, aber es gibt keine Struktur: Er steht nie vor 10 Uhr auf. Er verbringt viel Zeit in seinem Zimmer. Der Kontakt zu Freunden erfolgt größtenteils über das Internet. Was können wir tun, damit er dieses Jahr etwas Lustiges macht, ohne dass wir uns darüber streiten? Frau (54), Name der Redaktion bekannt
Was würden Sie tun? Ihre Sicht auf dieses Thema fördert die Gedankenbildung. Kommentare (max. 110 Wörter mit Name, Alter und Wohnort) sind bis Montag, 9. Oktober 2023 willkommen: [email protected]. Stecken Sie selbst in einem Dilemma? Dann senden Sie Ihr Problem per E-Mail (max. 110 Wörter) an: [email protected]. Geben Sie immer Ihren Namen, Ihr Alter und Ihren Wohnort an. Ihre Antwort kann gekürzt werden.