Orange ordnet sein Angebot an Festnetz-Internetanschlüssen neu. Dadurch müssen Kunden mit dem am wenigsten schnellen Abo ab dem 14. Januar mehr bezahlen. Es fällt auf, dass der Telekommunikationsbetreiber die neuen Formeln als „Glasfaser“ vermarktet, während die Kabel noch nicht vollständig aus Glasfaser bestehen.
Bisher verfügte Orange nur über ein festes Internetabonnement, Internet Home, bei dem Kunden zusätzliche Optionen erwerben konnten, um schneller zu surfen. Ab sofort bietet der Betreiber vier Formeln mit unterschiedlichen Namen an: Start Fiber (150 Mbit/s), Zen Fiber (400 Mbit/s), Giga Fiber (1 Gbit/s) und All-In Fiber (1 Gbit/s + zusätzliche Komfortdienste). Bestehende Kunden werden automatisch übernommen.
Die Preise bleiben zunächst gleich, ab dem 14. Januar kommt es jedoch zu Änderungen. Wer das langsamste Abo hat, muss ab dann für Festnetz-Internet im Love-Paket (mit Handy-Abo und/oder TV) 45 Euro statt 40 Euro pro Monat zahlen, für Festnetz-Internet nur 49 Euro statt 46 Euro.
Wer jetzt im Love-Bundle über den optionalen Boost schnelleres Internet hat, zahlt nach dem 14. Januar den gleichen Betrag. Wer über ein separates Internet-Abo mit 400 Mbit/s oder 1 Gbit/s verfügt, zahlt 2 Euro weniger pro Monat, also 59 Euro bzw. 69 Euro pro Monat.
Die Wahl von „Fiber“ im Marketing ist auffällig, da Orange das Netzwerk von Telenet in Flandern nutzt. Das bedeutet, dass der Betreiber in einer Fußnote darauf hinweisen muss, dass es sich bei der Glasfasertechnik weiterhin um eine „koaxiale Verbindung“ handelt. Das bedeutet, dass die letzten Meter des Netzes, von den Straßenkästen bis zu den Häusern, noch aus „alten“ Koaxialkabeln bestehen.
Orange nutzt künftig das vollwertige Glasfasernetz von Wyre, dem Joint Venture von Telenet und Fluvius. Allerdings hat dieser Rollout gerade erst begonnen.
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