Japan setzt Roboter ein, um die Zahl der Schulschwänzer zu reduzieren

Die japanische Stadt Kumamoto plant den Einsatz von Robotern, um Schülern die virtuelle Teilnahme am Unterricht zu ermöglichen, um der steigenden Zahl von Schulschwänzen entgegenzuwirken. Kinder können die Roboter von zu Hause aus steuern, sodass sie nicht auf den Unterricht und andere Unterrichtsveranstaltungen verzichten müssen.

Die Roboter sind einen Meter hoch und können völlig selbstständig arbeiten. Dies ermöglicht es den Schülern, die Roboter auf dem Schulgelände zu bewegen und sie in Aktivitäten einzubeziehen. „Die Kommunikation durch diese Roboter ist nicht ganz realistisch, aber sie kann Kindern, die noch nicht sicher sind und die Interaktion mit anderen scheuen, zumindest ein Gefühl für die Realität vermitteln“, sagte Beamter Maki Yoshizato.

„Wir hoffen, dass diese Initiative ihre psychologischen Ängste lindern wird“, fügte Yoshizato hinzu. Es ist nicht das erste Mal, dass die Stadt einen alternativen Weg zur Schule anbietet. Die Stadt hat bereits virtuelle Klassenzimmer eingerichtet, um Fehlzeiten entgegenzuwirken. Im November will die Stadt mit dem neuen Roboterprojekt starten. „Es ist sehr wichtig, Schülern, die nicht zur Schule gehen können oder wollen, mehr Möglichkeiten zum Lernen zu geben“, erklärt Kazumfi Onishi, der Bürgermeister der Stadt.

Wie in anderen Ländern ist auch in Japan nach der Covid-19-Pandemie aus verschiedenen Gründen, von Mobbing bis hin zu Interaktionsproblemen, ein Anstieg der Fehlzeiten in der Schule zu verzeichnen. Nach Angaben des japanischen Bildungsministeriums erreichte die Zahl der Kinder, die Grund- und weiterführende Schulen schwänzen, im ganzen Land einen Rekordwert.

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