Agcm verhängt Geldstrafen in Höhe von über 4 Millionen an Kraftstoffhändler in Livigno

Agcm verhaengt Geldstrafen in Hoehe von ueber 4 Millionen an


Für wettbewerbswidrige Vereinbarungen

Die Vereinbarung wurde durch wöchentliche Mitteilungen per E-Mail mit genauen Angaben zu den künftigen Preisen umgesetzt, die in Einzelhandelsvertriebsbetrieben gelten sollen

Bußgelder von über vier Millionen Euro für Tankstellenbetreiber in der Gemeinde Livigno: Nach Angaben der Wettbewerbs- und Marktbehörde hätten sie sich in wöchentlichen E-Mails auf die Einzelhandelspreise für Benzin und Diesel geeinigt.

Die Untersuchungen – erklärt eine Mitteilung der Agcm – ergaben, dass zwischen 2012 und 2022 eine wettbewerbswidrige Vereinbarung zwischen den acht in der Gemeinde Livigno in der Provinz Sondrio tätigen Kraftstoffvertriebsunternehmen bestand. Die Vereinbarung wurde durch wöchentliche Mitteilungen per E-Mail mit genauen Angaben zu den künftigen Preisen umgesetzt, die in Einzelhandelsvertriebsbetrieben gelten sollen. Diese E-Mails wurden von einer natürlichen Person an eine für alle Empfänger sichtbare Liste mit den Adressen der betreffenden Unternehmen gesendet.

Für die vorläufige Untersuchung, die im Anschluss an frühere Untersuchungen der Guardia di Finanza erfolgte, stützte sich die Behörde auf einen umfangreichen Beweisrahmen, aus dem sich die Beweise für das systematische Versenden von E-Mails durch den Absender an die Kraftstoffvertriebsunternehmen und die Korrespondenz ergeben zwischen den in den Mitteilungen enthaltenen Preisen und den tatsächlich von den Händlern verlangten Preisen. Nach Angaben der Behörde beseitigte die Vereinbarung die Wettbewerbskonfrontation zwischen den Parteien und beeinträchtigte das physiologische Wettbewerbsspiel zum Nachteil der Verbraucher irreparabel.



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