Die mehrfach wegen Korruptionsvorwürfen suspendierte Iba (ehemals Aiba) wurde mit der Stimme von 69 Mitgliedern endgültig ausgeschlossen. Die olympischen Wettbewerbe werden vom IOC selbst organisiert
Das Internationale Olympische Komitee hat den Weltverband des Amateurboxens, die IBA, aus seinen Reihen ausgeschlossen, der Sport wird jedoch auch 2024 in Paris präsent sein. In einer außerordentlichen Sitzung des IOC stimmten 69 Mitglieder für den Ausschluss IBA, mit nur einer Gegenstimme. Die Iba, früher bekannt als Aiba, ist seit 2019 aufgrund von Korruptionsvorwürfen, Führungsproblemen und Wettbewerbsverzerrungen suspendiert. Ein konkurrierender Verband namens World Boxing könnte die Macht übernehmen.
Bei den Spielen ohne Verband
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Die Qualifikation für Paris 2024 und die Olympischen Spiele liegt wie schon bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 in den Händen einer vom IOC eingesetzten Task Force. IOC-Chef Christophe De Kepper sagte, er könne garantieren, dass auch Boxen bei den Spielen dabei sein werde 2028 in Los Angeles. Das Votum zum Ausschluss der IBA beruhte auf einer Empfehlung des IOC-Exekutivkomitees in Lausanne, das nach einem Bericht über den Boxverband Anfang Juni keine wesentliche Verbesserung festgestellt hatte. Die IBA wehrte sich gegen den Ausschluss mit der Begründung, sie habe alles getan, was das IOC gefordert habe, doch eine Berufung beim Court of Arbitration for Sport (TAS) blieb erfolglos.
22. Juni 2023 (Änderung 22. Juni 2023 | 22:32)
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