Nahrung für 21 Millionen Bienen dank „Mähe den Mai nicht“: mehr Bienen und (bedrohte) Pflanzen im Gras

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Es tauchen mehr Bienen, mehr Pflanzenarten und gefährdete Pflanzen- und Blumenarten auf. Das sind die zentralen Schlussfolgerungen der Knack-Kampagne „Maai Mei Niet“, die am Mittwoch veröffentlicht wurden.

Im dritten Jahr in Folge rief Knack die Menschen dazu auf, im Mai ihren Rasen nicht oder weniger zu mähen. Damit wollten das Wochenmagazin und seine Partner der Artenvielfalt einen Schub verleihen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Einsatz Tausender Teilnehmer ausgezahlt hat.

Im vergangenen Monat konnten beispielsweise 21 Millionen Bienen täglich von den Maai Mei-Nichtrasenflächen fressen, das sind mehr als 2021 (14 Millionen) und 2022 (17 Millionen). Insgesamt wurden 124 Hektar Rasen nicht gemäht, das ist mehr als im Vorjahr (115 Hektar), aber weniger als bei der Erstauflage (145 Hektar). Allerdings gibt es dafür eine positive Erklärung: Städte und Gemeinden sind auf eine wohlüberlegtere Mähpolitik umgestiegen, anstatt einen Monat lang nicht das gesamte Gras zu mähen.

Die am häufigsten gezählte Blume ist wiederum das Gänseblümchen. Der kriechende Hahnenfuß und der sanfte Storchschnabel erreichen Silber und Bronze. Insgesamt wurden 135.478 Blumen in 1.406 Gärten gezählt. Der Nektarmeister bleibt der Löwenzahn, der täglich insgesamt 9,71 Mikrogramm Nektarzucker pro Quadratmeter liefert.

Wer bereits zweimal mitgemacht hat, entdeckte außerdem weitere Pflanzenarten in seinem Garten. Im vergangenen Monat wurden auch gefährdete Pflanzen- und Blumenarten gefunden, darunter sechs verschiedene Orchideenarten und drei Rasselarten.

Drei Wochen

Das Mähen alle drei Wochen sei ideal für alle, die ein Stück Rasen lieben und trotzdem der Natur helfen wollen, betonen die Forscher. „Auch Menschen mit Heuschnupfen profitieren davon, denn Gras blüht nicht, wenn es nur drei Wochen lang gegeben wird.“ Das Mähen alle drei Wochen hilft daher Bestäubern und Heuschnupfenkranken“, sagt Ökologieprofessor Koenraad Van Meerbeek (KU Leuven), der jedes Jahr die Nektarwerte berechnet.

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