Popcards, Kunst im Postkartenformat

Popcards Kunst im Postkartenformat


Bis zum 22. Mai sind im eindrucksvollen postindustriellen Raum der Biblioteca Sicilia, Teil des Bibliothekssystems der Stadt Mailand, rund vierzig agile, schnelle und farbenfrohe Werke im Postkartenformat zu sehen. Sie bestehen aus Schriften und Zeitungsausschnitten, Tempera und Pigmenten und erzählen von Haien, Pflanzen, Schwestern, Städten und Räumen voller seltsamer Präsenzen.
Es sind die Collage-Postkarten Silvia Sperandio Es schickt „Empfänger“ zu unseren Augen und wir müssen das Spiel spielen, um es zu verstehen. „Ein fesselndes Spiel zwischen Fluxus und Dada, das aus dem Zylinder des Gesehenen, Erlebten, Verstoffwechselten herauskommt, für ein „Grüße und Küsse“, das von einer Leichtigkeit erzählt, die gar kein Licht ist“, schreibt der Kunstkritiker Francesca Agostinelli.

Die Popcards schlagen ein „künstlerisches Spiel“ vor, das an den Dadaismus erinnert: Die Worte und Bilder der Massenmedien, insbesondere der Werbung, die mittlerweile Teil unseres visuellen und kognitiven Gepäcks geworden sind, werden durch die Collage in Mikrowelten spielerischer Ironie verwandelt.

„Diese Assemblagen sind auch eine Art geheimes Tagebuch“, schreibt die New Yorker Galeristin Florence Lynch, Professorin für Kunstmarkt an der Columbia University. Sie erfordern einen Blick aus der Nähe und fesseln sowohl inhaltlich als auch atmosphärisch. Sperandio schuf ab Mitte der 1990er Jahre eine reale Geschichte in Bildern seines Privatlebens. Und das Postkartenformat könnte nicht besser geeignet sein, diese anregende innere Erzählung zu vermitteln.“

Die Venezianerin Silvia Sperandio lebte in Städten, in denen Schönheit zu Hause ist, wie Cagliari, Florenz und Mailand. Sie hat eine Leidenschaft für zeitgenössische Kunst und verfügt über einen Abschluss in ästhetischer Philosophie. Sie ist professionelle Journalistin (Corriere della Sera, Il Sole 24 Ore) und verfügt über Fachkenntnisse im Gesundheits- und Gesundheitssektor (ihr Blog Temasalute.it) sowie im Bereich der Kriminalkunst ( Giorgio Mondadori Kunst, Zeichen, Atelier). Heute stellt er zum ersten Mal seine Pop-Postkarten aus.

Die Ausstellung ist bis zum 22. Mai 2023 zu den Öffnungszeiten der Bibliothek geöffnet. Informationen und Reservierungen: [email protected]



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