Geheime Evakuierung deutscher Staatsbürger aus dem Sudan scheitert, auch andere Länder evakuieren Zivilisten

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Die Bundeswehr versucht, deutsche Zivilisten heimlich aus dem von Gewalt heimgesuchten Sudan zu evakuieren. Nach Angaben der Zeitung Der Spiegel waren 150 Deutsche beteiligt, der Einsatz musste jedoch wegen anhaltender Kämpfe in der Nähe des Flugplatzes abgebrochen werden. Die Nachricht kam, nachdem Japan als erstes Land seine Bürger evakuiert hatte.

Laut der deutschen Zeitung Der Spiegel hat Deutschland drei Flugzeuge in die sudanesische Hauptstadt Khartum geschickt, um Dutzende Diplomaten, Helfer und andere Zivilisten abzuholen. Diese Flugzeuge mussten am Mittwochmorgen ankommen und sollten am Nachmittag mit den Staatsangehörigen an Bord abfliegen. Die Flugzeuge fliegen nun ohne diese Personen an Bord zurück nach Deutschland.

Eigentlich sollten die Kriegsparteien im Sudan ab Dienstagabend für 24 Stunden die Waffen niederlegen, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, sich zu bewegen. Deutschland hatte wohl gehofft, den Waffenstillstand für die Evakuierung nutzen zu können. Aber der Waffenstillstand wurde fast sofort verletzt und die Explosionen und der Beschuss in Khartum gehen am Mittwoch weiter. Um den Flughafen wurde in den vergangenen Tagen viel gekämpft, doch die Start- und Landebahn soll intakt sein.

Laut der deutschen Zeitung Der Spiegel planten auch andere Länder, ihre Bürger zu evakuieren, aber auch sie haben ihre Rettungsaktionen eingestellt. Um welche Länder es sich handelt, ist nicht bekannt.

Japan

Zuvor hatte Japan als erstes Land angekündigt, Zivilisten aus dem Sudan evakuieren zu wollen, weil sich die Sicherheitslage in dem afrikanischen Land verschlechtert, sagte ein Regierungssprecher während einer Notfall-Pressekonferenz. Etwa sechzig Japaner leben im Sudan, darunter Mitarbeiter der japanischen Botschaft. Laut japanischen Medien wurden sie nicht verletzt, müssen sich aber mit Trinkwasser- und Nahrungsmittelknappheit auseinandersetzen.

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