Zehn Tote bei Bootsunglück vor der Küste Tunesiens

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An Bord waren hauptsächlich Tunesier und Migranten aus Ländern in Subsahara-Afrika. Weil Tunesiens Präsident Kais Saied im Februar eine strengere Migrationspolitik angekündigt hat, wollen viele Menschen das Land so schnell wie möglich verlassen. Saied wirft den Flüchtlingen vor, Gewalt und Verbrechen ins Land zu bringen. Seitdem haben auch Anfeindungen und rassistische Übergriffe zugenommen. Doch aufgrund der Wirtschaftskrise ziehen auch immer mehr Tunesier weg.

Die Überfahrt zwischen Tunesien und Italien wird zunehmend auf nicht seetüchtigen Schiffen durchgeführt, was zu vielen Todesopfern führt. Das italienische Innenministerium hat den Ausnahmezustand ausgerufen, weil es in diesem Jahr bereits mehr als 31.000 Menschen gezählt hat, die Italien per Boot erreicht haben. Im Vorjahreszeitraum waren es etwa 7.900.



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