Unter anderem aufgrund des Klimawandels hat sich die Zahl der Haussperlinge in Europa laut einer britischen Studie seit 1980 halbiert. Zur Erhaltung der bestehenden Population werden Haussperlingsgruppen von mindestens zehn Brutpaaren benötigt. Aber am Zählwochenende vom 25. und 26. März war nur ein Fünftel der Haussperlingsfamilien so groß (21,73 Prozent). Für die anderen Haussperlinge wird es daher schwierig, zu überleben.
Trotz des schlechten Wetters zählten 2.900 Menschen in Flandern und Brüssel die Haussperlinge in ihrem Garten. Diese traten wie in den Vorjahren am häufigsten in den Provinzen Antwerpen und Ostflandern und kaum in Brüssel auf.
Seit 2002 organisiert Vogelbescherming Vlaanderen in Zusammenarbeit mit Abllo vzw und der Terec-Abteilung der Universität Gent ein jährliches Zählwochenende für Haussperlinge. Die Ergebnisse für 2023 entsprechen dem Rückgang der letzten zwanzig Jahre.
„Um eine positive Veränderung der Zählergebnisse herbeizuführen, hoffen wir, dass die Bürger sich der Lebensqualität in ihrer Umgebung bewusster werden“, sagt Niels Luyten, Sprecher von Vogelbescherming Vlaanderen. Eine haussperlingsfreundliche Umgebung bietet Versteck-, Nist- und Futtermöglichkeiten. Eine Hecke oder ein paar Sträucher, in Kombination mit einem Futterplatz, machen viel aus.