Der Direktor des Lidl-Supermarkts in Joigny südlich von Paris ist in den Hungerstreik getreten, um seine Entlassung anzufechten. Dabei bekommt er Unterstützung von seinen Mitarbeitern.
Dem Mann wurde gekündigt, nachdem er Produkte für einen Betrag von knapp 90 Euro für den Eigenbedarf aus dem Lager genommen hatte. Laut dem Direktor hat er einen „Transfer“-Gutschein unterschrieben. Er hatte es noch nicht bezahlt, aber laut dem Mann war es ein Versäumnis. „Ich habe eine Direktorenstelle und ein sehr schönes Gehalt, einen Firmenwagen, warum soll ich für 89 Euro klauen?“, tönte es.
Der Mann wurde wegen schweren Fehlverhaltens entlassen und ist nun in einen Hungerstreik getreten. Er lag am Mittwoch auf einer kleinen Matratze vor dem Supermarkt. Auch die Mitarbeiter des Ladens streiken seit Montag.
Anfang dieses Monats gab es in unserem Land Proteste bei Lidl in Jambes, wo eine Mitarbeiterin entlassen wurde, weil sie im Lager einen Keks gegessen hatte, der das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hatte.
Auch hier wurde gestreikt, aber am Ende einigten sich die Geschäftsführung und der Betroffene.
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