Die belgische Beschäftigungsquote stieg auf 72,3 Prozent

Noch nie seien so viele Menschen in unserem Land beschäftigt gewesen, so der Minister. Innerhalb von zwei Jahren ist die Beschäftigungsquote von 69,9 Prozent auf 72,3 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum dritten Quartal 2022 ist dies ein Anstieg um 0,2 Prozentpunkte. Auf Jahresbasis beträgt die Steigerung 0,7 Prozentpunkte.

Wenn der Anstieg im gleichen Tempo weitergeht, wird Belgien bis 2030 eine Beschäftigungsquote von 80 Prozent erreichen, argumentiert Dermagne. Er betont, dass das Ergebnis angesichts der Corona-Pandemie, der Überschwemmungen im Juli 2021, des Krieges in der Ukraine und der Energiekrise „außerordentlich stark“ sei.

Zudem müssten die arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen der Bundesregierung „noch nicht ihre volle Reisegeschwindigkeit erreichen“, sagt Dermagne. Dazu gehören eine Reihe von Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, wie etwa die Vier-Tage-Woche.

Im vierten Quartal 2022 ist die belgische Beschäftigungsquote schneller gewachsen als die der Nachbarländer Deutschland und Frankreich, liegt aber immer noch unter dem europäischen Durchschnitt. Das blieb im zweiten Halbjahr 2022 stabil bei knapp 75 Prozent.

Darüber hinaus haben in der EU nur Griechenland (66,2 Prozent), Spanien (69,5 Prozent), Kroatien (70,5 Prozent), Italien (65,5 Prozent) und Rumänien (68,5 Prozent) eine niedrigere Beschäftigungsquote als Belgien, so die Zahlen von Eurostat Statistisches Amt der EU. In Deutschland und den Niederlanden liegt die Beschäftigungsquote bei über 80 Prozent, in Frankreich bei 74,2 Prozent.