Zuhause ist es Inter für den Scudetto, nicht einmal für die Champions League: das Inzaghi-Paradoxon

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Nicht nur Punkte, sondern auch Leistung und Verteidigungseffizienz: Der Nerazzurri-Trainer muss einen Weg finden, um Kontinuität zwischen seiner Spitzenleistung im Meazza und seiner Leistung in der Conference League zu erreichen

Das Thema ist uralt und bei jedem Interview oder jeder Pressekonferenz wird Simone Inzaghi erneut auf das Problem angesprochen. Der Trainer räumt die Existenz des Paradoxons ein, erklärt, dass die Mannschaft jeden Tag an diesem Thema arbeite, und dann sehen sich die Nerazzurri erneut mit einer wirklich unerklärlichen Leistung konfrontiert. Das Thema wird nach Auswärtsspielen schmerzhaft, während es nach Heimspielen Neugierde gibt: Warum ist Inter bei Giuseppe Meazza nicht zu stoppen und zerbrechlich, wenn sie auswärts von San Siro spielen?

Die Schaukel

Die Kluft zwischen den beiden Wegen wird immer größer, denn nach dem klaren und ruhigen 2:0 gegen Lecce ist Inter in den Heimspielen zum besten Team Italiens geworden. Noch besser als Luciano Spallettis Super-Napoli, das ein Spiel weniger absolviert hat, aber aus dem Achtelfinale gegen Lazio gegen Diego Armando Maradona zurück ist: 33 Punkte gegen 31. In Heimspielen ist die Defensive fast undurchdringlich (6 Gegentore in 13 Spielen), Zweiter nur zu denen von Roma in der Serie A und zu denen von Barcelona in den Top-Ligen Europas. Und weg? Platz sieben hinter all den großen Namen, viertschlechteste Defensive nach Salernitana, Bologna und Cremonese und eine Herangehensweise, die aufgrund von Oberflächlichkeit und mangelnder Hartnäckigkeit sehr oft zu wünschen übrig lässt. Analysieren Sie einfach die letzten vier Ligaspiele auswärts, um Ihr Urteil zu fällen: Knapper Sieg gegen Cremonese, Niederlage in Bologna und Remis daheim gegen Monza und Sampdoria. Schlecht.

Ziel Europa

Auf der anderen Seite wird dort der Abgrund von Napoli geschaffen, das stattdessen außerhalb von Kampanien sogar 17 Punkte mehr als Inter gemahlen hat, genau das Doppelte. Und nun wird Inzaghi am Freitag in La Spezia erwartet, bevor er nächsten Dienstag zum Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals nach Portugal fliegt: ein weiterer Lackmustest. Bisher sehen die Nerazzurri in der Tabelle der Serie A den zweiten Platz, aber es ist offensichtlich, dass Inter nur ruhig bleiben kann, wenn es die Auswärtsblutung verstopft, Kontinuität im Ansatz findet und auch dann Leistung bringt, wenn kein ausverkauftes San Siro dabei ist bejubeln die Spieler. Lecce ist ein weiteres internes Spiel als Beispiel: Die Mannschaft war zynisch, vorsichtig und riskierte sehr wenig. Inzaghi und das Team wissen, dass die Richtung dieselbe ist, für eine Endstation von europäischem Kaliber. Sonst muss man für einen Platz in der nächsten Champions League bis zum letzten Ligaspiel leiden, das leider auswärts ist.



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