Laut Markus Duessmann müssen die europäischen Autohersteller mehr wagen, ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aufzugeben und sich voll und ganz auf erneuerbare Energien zu konzentrieren
Die Aussagen von Markus Dößmann, Audi-Chef, bringen alle Voraussetzungen mit, um ins Gespräch zu kommen. Nach Angaben der deutschen Exekutive sollen die europäischen Autohersteller ab 2040 durch einen schnelleren Ausbau erneuerbarer Energien sowohl in Bayern, wo Audi seinen Sitz hat, als auch anderswo auf fossile Brennstoffe verzichten. Diskussionen über ein mögliches russisches Gasembargo angesichts der Moskauer Invasion in der Ukraine haben den Druck auf Unternehmen und Regierungen erhöht, Investitionen in erneuerbare Energien auszuweiten. Mercedes zum Beispiel hat neue Investitionen in Wind und Sonne zugesagt, um seine Werke mit Strom zu versorgen. „Als Europäer müssen wir mutig sein und Verantwortung übernehmen, um bis 2040 vollständig auf fossile Brennstoffe zu verzichten“, sagte Markus Duessmann am Rande einer Konferenz. Und noch einmal: „Wir müssen unsere ganze Kraft auf batterieelektrische Fahrzeuge für die individuelle Mobilität richten.“ Audi, das zum Volkswagen-Konzern gehört, stellt den Verkauf von Autos mit Verbrenner ab 2033 ein. Der Mutterkonzern von Volkswagen wird dies ab 2035 in Europa und später in China und den USA tun. Aber nicht alle Autohersteller scheinen sich in diesem Punkt einig zu sein.
nicht alle sind einverstanden
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Tatsächlich hat BMW kürzlich vor den Risiken gewarnt, sich angesichts der immer noch hohen Nachfrage nach Verbrennerfahrzeugen zu früh ausschließlich auf die Produktion von Elektrofahrzeugen zu konzentrieren. Die Bundesregierung strebt einen Kohleausstieg bis 2030 an und will bis 2035 den gesamten Strombedarf aus erneuerbaren Energien decken.