Weltbankpräsident David Malpass wird sein Amt Ende Juni niederlegen, fast ein Jahr vor Ablauf seiner Amtszeit.
Die Bank gab am Mittwoch eine Erklärung ab, in der es hieß, Malpass, der vom ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in seine Position berufen worden war, habe den Vorstand über seine Entscheidung informiert, nach vier Jahren zurückzutreten, „um sich neuen Herausforderungen zu stellen“.
„Es war eine enorme Ehre und ein Privileg, zusammen mit so vielen talentierten und außergewöhnlichen Menschen als Präsident der weltweit führenden Entwicklungsinstitution zu dienen“, sagte Malpass in einer Erklärung.
Die USA und andere große Aktionäre der Weltbank haben die Bank im vergangenen Jahr unter Druck gesetzt, ihre Bemühungen zur Bewältigung globaler Herausforderungen, einschließlich des Klimawandels, zusätzlich zu ihrem traditionellen Auftrag zur Bekämpfung der globalen Armut zu verstärken.
Dieser Druck verstärkte sich, nachdem Malpass sich trotz wiederholter Befragung geweigert hatte, auf einer Konferenz im September zu sagen, ob er an den vom Menschen verursachten Klimawandel glaube. Später sagte er, er sei missverstanden worden.
Letzte Woche forderte US-Finanzministerin Janet Yellen die Führung der Bank auf, „schnell“ Reformen durchzuführen, um mehr Geld für die Bekämpfung des Klimawandels freizusetzen.
Die USA sind der größte Anteilseigner der internationalen Finanzinstitution, die Finanzmittel für Entwicklungsländer bereitstellt.