Hyundai und Kia passen Autosoftware nach Diebstahlwelle in den USA wegen viraler TikTok-Videos an

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Den 3,8 Millionen Hyundais und 4,5 Millionen Kias, die ein Update erhalten, fehlen sogenannte elektronische Wegfahrsperren, die verhindern kann, dass der Motor des Autos startet, wenn jemand nicht den richtigen Schlüssel hat. Fast alle Autos anderer Hersteller, die im gleichen Zeitraum gebaut wurden, haben dieses Teil serienmäßig. Das Software-Upgrade soll dafür sorgen, dass nun auch Hyundais und Kias ordentlich abgesichert sind.

Immerhin bleiben die TikTok-Videos in den USA nicht folgenlos. Die Diebstahlsansprüche in den USA im vergangenen Jahr betrafen fast doppelt so häufig Hyundai- und Kia-Fahrzeuge wie Fahrzeuge anderer Hersteller aus dem gleichen Jahr.

Die Einbruchswelle hätte bereits 2021 begonnen. Dann begannen die ersten Videos von unter anderem den sogenannten „Kia Boys“ viral zu gehen. Die Videos zeigen, wie vor allem Teenager Autos nur mit einem USB-Kabel und einem Schraubendreher starten und dann losfahren können.

Im US-Bundesstaat Wisconsin gab es zuvor viel Aufmerksamkeit für die mangelnde Sicherheit der Hyundais und Kias, von dort soll sich der TikTok-Nachrichtenfluss auf den Rest des Landes ausgebreitet haben. Nach Angaben der amerikanischen Aufsichtsbehörde NHTSA sind bereits vierzehn Unfälle passiert, bei denen die Videos eine Rolle gespielt haben könnten. Acht Menschen starben ebenfalls.

Ob die Probleme auch Hyundais und Kias in Belgien betreffen, ist nicht bekannt.



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