Plug-in-Hybridautos sind kein Segen fürs Klima. Eine neue Studie eröffnet die Debatte darüber, ob staatliche Subventionen gerechtfertigt sind. De Standaard schreibt dies heute.
„In unserem Land sind doppelt so viele Plug-in-Hybridautos auf den Straßen unterwegs wie Elektromodelle. Sie werden als ideale Zwischenlösung verkauft“, sagt Politikreferentin Naomi Cambien von Bond Beter Leefmilieu gegenüber De Standaard, „während ein Test das zeigt das ist Unsinn.“
Laut der Studie von Transport & Environment (T&E), einer europäischen NGO für nachhaltigen Verkehr, schneiden die Plug-ins sogar deutlich schlechter ab, als es die offiziellen Testergebnisse vermuten lassen.
Im Auftrag von T&E fuhren Forscher mit drei beliebten mittelgroßen Plug-in-Fahrzeugen verschiedene realitätsnahe Strecken in und um die österreichische Stadt Graz. Ein erster Test in der Innenstadt zeigte, dass bei leergefahrenem Akku die angepriesene Reichweite oft nicht erreicht wird. Beim BMW 330e war es ein Viertel weniger, beim Peugeot 308 fast die Hälfte.
Bei einer Hybridfahrt von der Vorstadt ins Zentrum und zurück emittierten alle drei Autos mehr als die offiziellen Werte. Diese wurden jedoch nach Dieselgate verschärft. Der BMW 3er emittierte bis zu dreimal mehr, der Renault Mégane mehr als die Hälfte. Eine Strecke wurde auch mit komplett leerem Akku gefahren. Sowohl der BMW als auch der Peugeot zeigten Werte um 200 Gramm CO2 pro km, bis zu sieben Mal mehr als der offizielle Wert. Die Frage ist dann, wie T&E betont, ob die Plug-in-Hybridautos die „grünen“ Subventionen der Regierung verdienen.
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