Der ghanaische Fußballprofi Christian Atsu (31) ist nach dem schweren Erdbeben in der Türkei lebend aus den Trümmern gezogen worden. Der Flügelstürmer, der gestern im Heimspiel gegen Kasimpasa in der türkischen Süper Lig den Siegtreffer erzielte, wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
SEHEN. Hatayspor-Trainer Volkan Demirel und Ehefrau Zeynep Sever (Ex-Miss Belgium) teilen unter Tränen eine Videobotschaft
Bei einem starken Erdbeben der Stärke 7,8 im Süden der Türkei sind sowohl in der Türkei als auch im benachbarten Syrien mehr als 1.500 Menschen getötet und Tausende verletzt worden. Auch Fußballer Christian Atsu landete unter den Trümmern, wurde aber inzwischen befreit.
Atsu ist ein ehemaliger Flankenstürmer von Chelsea, Newcastle und Vitesse Arnheim und wechselte im vergangenen Sommer in die Türkei und zu Hatayspor. In sechzig Länderspielen traf er zehnmal für Ghana, gestern krönte er seinen Ersatzmann gegen Kasimpasa mit dem Siegtreffer in Minute 97. Einen Tag später trauern alle im Klub aus der vom Erdbeben schwer betroffenen Südosttürkei . Mehrere Hatayspor-Spieler wurden gerettet. Auch Asu.
Ex-Nationalspieler Volkan Demirel ist Trainer von Hatayspor. Der ehemalige Torhüter hat zusammen mit seiner Frau Zeynep Sever, Ex-Miss Belgium, einen emotionalen Appell gemacht, so viel Hilfe wie möglich in das betroffene Gebiet zu schicken. „Ich möchte, dass so viel Hilfe wie möglich geschickt wird, bitte. Das gilt auch für Menschen aus der Umgebung, nicht nur in Hatay. Bitte ich flehe dich an. Um Gottes Willen, bitte“, sagt er und weint.
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Die UEFA sympathisiert auch mit der Türkei und Syrien. „Die Gedanken der UEFA und der europäischen Fußballgemeinschaft sind bei den Menschen in der Türkei und Syrien und bei allen, die von diesem verheerenden Erdbeben betroffen sind“, schrieb der Europäische Fußballverband auf Twitter.
Der Türkische Fußballverband hat die Spiele dieser Woche in den nationalen Ligen verschoben. Am Montag waren drei Spiele in der höchsten Spielklasse angesetzt, die aber abgesagt werden. Auch auf der zweiten Ebene wurde ein Match abgesagt.
Der staatliche Sender TRT zeigte bereits Bilder von Menschen, die in Iskenderun gerettet wurden, und auch aus Gaziantep, Sanliurfa, Osmaniye und Adana gab es Bilder von Opfern, die teilweise in Decken gehüllt abtransportiert wurden. Dann finden Retter die Toten, dann die Lebenden, dann wieder die Toten. Freude und Leid folgen immer wieder aufeinander.
Auch Bewohner betroffener türkischer Städte teilen Bilder von Such- und Rettungsaktionen und zerstörten Gebäuden mit dem Hashtag „#DEPREMOLDU“ (#ERWASEENEEARTHBEVING). Opfer, die unter den Trümmern eingeschlossen sind und noch dazu in der Lage sind, verwenden ihre Telefone, um über soziale Medien um Hilfe zu bitten.
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