Mit dem Punktesystem von Hugo de Jonge wird der sitzende Mieter noch verarscht

Mit dem Punktesystem von Hugo de Jonge wird der sitzende


Bei einer Protestaktion in Rotterdam erhalten junge Mieter Tipps, wie sie faire Mieten bekommen.Skulptur Marcel van den Bergh

Fantastisch! Banner aufhängen: Ab dem 1. Januar 2024 werden auch Mietobjekte im freien Bereich nach dem Punktesystem bewertet. Aber Moment mal, wenn ich den Minister richtig verstehe, müssen die bestehenden Mietverträge respektiert werden. Aber sind das nicht genau die Verträge, die so viele Menschen im Würgegriff haben und die wir loswerden wollen? Keine Sorge, sagt De Jonge, denn das Punktesystem verbessere deine Verhandlungsposition, da der Vermieter über kurz oder lang ohnehin gezwungen sein werde, die niedrigere Miete zu zahlen. Das klingt gut, aber der Vermieter wird trotzdem die einfache Entscheidung treffen, die derzeitigen Mieter so lange wie möglich zu melken, solange sie nicht ausziehen wollen oder können. So können die Girlanden wieder in den Schrank. Warum ist es für die Regierung so schwierig, das Punktesystem über bestehende Verträge zu stellen?

Paul van DykeUtrecht

Bundestrainer

Unser genialer Bundestrainer trainiert Elfmeterschießen auf „wissenschaftliche Weise“. Wenn er verliert, schreit er, dass es eine „Lotterie“ ist. Trainiert er auch, bevor er beim Zigarrenbauern einen Lottoschein kauft?

Olga VandragerAmsterdam

Schwingen

Wie oft gesagt wurde, haben sich die Niederlande selbst umgebracht, indem sie fast ausschließlich mit einem taktisch besiegelten Plan gespielt haben. Es war, wie man im Jazz sagt: „Es bedeutet nichts, wenn es nicht diesen Schwung hat.“

Andreas HartPhitsanulok, Thailand

Von der Leyen

„Ein amerikanischer Präsident, aber aus Europa“, lautete die Schlagzeile auf der Titelseite des Samstags. Nicht unerheblicher Unterschied zwischen den USA und Europa: Biden kam durch demokratische Wahlen an die Macht. Ich kann mich nicht erinnern, dass europäische Bürger Von der Leyen gewählt haben. Es ist charakteristisch für den schwachen demokratischen Gehalt Europas, dass es sich dennoch wie ein Staatsoberhaupt verhält und benehmen darf.

Ron van den BergMonnickendam

Atomkraftwerke

Laut EPZ, dem Betreiber des Kernkraftwerks in Borssele, stehen weitere Windparks neuen Kernkraftwerken im Weg. EPZ hat offenbar vergessen, dass wir Kernkraftwerke brauchen, um ein gesellschaftliches Problem zu lösen. Mit genügend Windkraftanlagen (neben alternativen Quellen wie Sonnenkollektoren) können wir im Prinzip unseren Ökostrombedarf decken, allerdings schwankt der Ertrag recht stark.

Grundsätzlich können Kernkraftwerke das Problem temporärer Engpässe lösen. Idealerweise sollten ihre Einsätze mit zunehmendem Alter abnehmen. Aber dann sollten wir Atomkraftwerke auch nicht als Unternehmen mit Profitmotiv sehen. Der freie Markt wird uns also nicht helfen, wie EPZ zu Recht argumentiert. Dafür brauchen wir eine Regierung mit Weitblick.

Luca FlorackUtrecht

Sartre

In ihrem wunderbaren Artikel über „Widerstandshelden“ oder „Macher des Widerstands“ charakterisiert Tineke Bennema ihre Tante Puck Stoffels mit einem berühmten Zitat des französischen Philosophen Sartre. Über das, was einen Menschen eigentlich zum Menschen macht, sagt er: „Ein Mensch ist, was er tut“. Oder wie das Intro sagt: Es geht um die „Taten“ von jemandem. Sozusagen der Clubsong von Feijenoord. Ich dachte, das sei wenig für ein ganzes Leben. Es stellt sich heraus, dass Sartre etwas anderes sagt. Er schreibt, der Mensch sei: „ce qu’il se fait“, oder „was der Mensch aus sich macht“. Im gleichen Sinne schreibt er: „Der Mensch ist sein eigenes Projekt“. Das scheint perfekt zu dieser faszinierenden Tante Puck zu passen.

Pim LigtvoetAmsterdam

LESERAUFRUF

Vom Krieg in der Ukraine über eine Energiekrise, von Stickstoffkrise, Gesundheitskrise und Wohnungsmarktkrise bis hin zu Klimakrise, Flüchtlingskrise, Kaufkraftkrise und Personalkrise: 2022 war ein Jahr voller Krisen.

Welcher Gastkommentar, Essay, welches Buch, welche Kolumne, welcher Leserbrief oder Denker hat dieses Jahr eine Einsicht oder Idee vermittelt, die Sie am Laufen gehalten hat? Was war diese Idee oder Einsicht? Warum ist diese Idee oder Erkenntnis bei Ihnen hängengeblieben?

Senden Sie Ihren Beitrag in maximal 120 Wörtern vor dem 19. Dezember an [email protected] Eine Auswahl wird in der letzten Woche des Jahres veröffentlicht.

Möchten Sie auf einen Brief oder Artikel antworten? Senden Sie einen Brief (maximal 200 Wörter) an [email protected]



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