Die Löhne in Belgien steigen fast 6 Prozent schneller als in den Nachbarländern

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Der „Technische Bericht über den maximal verfügbaren Spielraum für die Entwicklung der Arbeitskosten“ des CRB ist traditionell der Ausgangspunkt der zweijährlichen Lohnverhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften. Der Bericht betrachtet die Marge für den Lohnzuschlag zusätzlich zur Indexierung. Anschließend folgen Verhandlungen zwischen den Sozialpartnern, die zu einer Branchenvereinbarung führen können.

Allerdings war schon länger klar, dass es für den Zeitraum 2023-2024 keine Lohnmarge geben würde. Dagegen protestieren die Gewerkschaften vehement – ​​Mittwoch ist Aktions- und Streiktag – während die Arbeitgeber sagen, dass die Situation für viele Betriebe wegen der automatischen Indexierungen bereits dramatisch sei.

Der Bericht bestätigt offiziell, dass es keine Marge gibt. Es ist sogar negativ, so klingt es. Dazu wurden einerseits die erwarteten Indexierungen in Belgien, ein Korrekturterm (1,9 Prozent, das entspricht dem Lohnkostennachteil, der 2022 bestand, Anm. d. Red.) und eine Sicherheitsmarge von 0,5 Prozent gegenübergestellt andererseits die erwartete Entwicklung der Stundenlohnkosten in den Nachbarländern.

Die Zehnergruppe, das wichtigste Beratungsgremium von Gewerkschaften und Arbeitgebern, hatte bereits am Montag mitgeteilt, keine Einigung über den Lohnstandard erzielt zu haben. Der Ball liegt nun bei der Regierung.



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