Jeroen Meus kämpft mit dem Tod seines Bruders: „Er war chronisch krank, ich habe chronische Trauer“

Wim starb Ende letzten Jahres an Darmkrebs. „Er ist seit 3,5 Jahren krank“, sagt Jeroen. Beim Gespräch mit Gert Verhulst hatte es der Koch oft schwer. „Es sah von Anfang an nicht so gut aus. Es gab Metastasen, und das ist selten ein gutes Zeichen. Doch Wim wollte nie über den Tod sprechen. Er zeigte enormen Kampfgeist und ist eine solche Inspiration für uns alle.“

Jeroen, der auch über sein neues Buch „Groentekost“ sprach, stand seinem Bruder sehr nahe. „Früher haben wir zusammen in einem Zimmer geschlafen. Wir sind zu dritt zu Hause – drei Brüder. Eine enge Bruderschaft. Es ist sehr seltsam, wenn jemand plötzlich herausfällt. Das ist ein großer Verlust.“

Meus hat den Tod seines Bruders noch nicht verarbeitet. „Er war chronisch krank, und ich bin chronisch traurig“, sagte er. „Übrigens die ganze Familie. Erst jetzt kann ich ein bisschen darüber sprechen, und das ist ein Durchbruch. Am Anfang hing ich komplett fest. Ich war wirklich tief und konnte nicht vorwärts gehen. Deshalb habe ich mit der Therapie begonnen.“

Auf Anraten seines Therapeuten macht der Chef nun etwas aus seiner Trauer. „Nach Wims Tod habe ich viele Trauerkarten von Menschen erhalten, die wie ich einen geliebten Menschen verloren haben“, erklärte er. „Diese Leute suche ich jetzt für eine Fernsehsendung und untersuche, wie man mit Trauer umgehen kann. Es ist das Programm, das ich machen muss. Als Hommage an Wim. Außerdem hoffe ich, dass es mir hilft, Frieden zu finden.“

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