Boris Johnson ist bereit, wieder Premierminister zu werden, behauptet MP

Laut der Quelle, dem Abgeordneten James Duddridge, hat Johnson angedeutet, dass er „ziemlich bereit“ sei, um die britische Führung zu kämpfen. „Ich werde es tun, Dudders!“, hätte er via WhatsApp gesagt. Duddridge fügte hinzu, dass der ehemalige Premierminister nach einem Urlaub auf den karibischen Inseln nun auf dem Weg nach Großbritannien sei.

„Boris kommt und er hat den Schwung und die Unterstützung“, sagte Duddridge. „Er ist der einzige Wahlsieger mit einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz in London zum Brexit und zum Erhalten des Mandats, das wir jetzt haben.“ Auch der Ex-Premierminister habe in den vergangenen sechs Wochen „gelernt und nachgedacht“. Er wüsste jetzt, dass sein Kabinett straffer geführt werden müsse, tönt es.

Johnson ist erst vor sechs Wochen als Premierminister zurückgetreten. Nach einer Reihe von Skandalen musste er zurücktreten. Er wurde dann von Liz Truss abgelöst.

Johnson ist derzeit neben Penny Mourdant und Rishi Sunak einer der drei Spitzenreiter im Rennen um das Amt des Premierministers. Der Ex-Premierminister wird bereits von einigen Führern innerhalb der Konservativen Partei unterstützt.

Eine Rückkehr von Johnson ist jedoch nicht offensichtlich. So wird beispielsweise noch immer zu den Lügen über „Partygate“ ermittelt, die er im Unterhaus proklamiert haben soll. Johnson, seine Frau und mehrere Mitglieder seines Kabinetts sind in den vergangenen zwei Jahren nicht allzu vorsichtig mit den Corona-Maßnahmen umgegangen. Bilder von verschiedenen Lockdown-Partys sickerten durch und setzten Johnsons Position schnell unter Druck.

Wenn der Parlamentsausschuss Johnson für schuldig befunden hat, besteht die Möglichkeit, dass er seinen Sitz im Parlament verliert und in seinem Wahlkreis wiedergewählt wird.

Bisher hat sich nur Mordaunt, der Vorsitzende der Konservativen im Unterhaus, beworben. Laut Sky News haben sich 18 konservative Abgeordnete hinter ihr und 43 hinter Johnson versammelt. Rishi Sunak übernimmt mit der Unterstützung von 74 Parlamentariern die Führung.

Johnson, Sunak und alle anderen haben bis Montagnachmittag Zeit, um für ein Amt zu kandidieren. Bis spätestens Freitag muss ein neuer Chef der Konservativen Partei gewählt werden, der dann automatisch Ministerpräsident des Landes wird. Die Kandidaten brauchen die Unterstützung von mindestens 100 Konservativen aus dem Parlament, um sich für die Wahlen zur Führung zu bewerben.

Siehe auch: Die britische Premierministerin Liz Truss tritt nach nur sechs Wochen zurück